Aktuell ist die Firma Prezero für die Sammlung der Gelben Säcke im Landkreis Peine verantwortlich. Der Vertrag läuft der Sprecherin zufolge noch bis zum 31. Dezember 2026. „Ein Wechsel des Systems wäre daher grundsätzlich frühestens ab dem 1. Januar 2027 möglich.“ Doch ein Antrag zur Einführung der Gelben Tonne, der im Juni 2025 gestellt wurde, hat bei der Abstimmung des Verwaltungsrats von A+B keine Mehrheit gefunden.
Mehr als 60.000 Gelbe Tonnen als Behälter müssten mit der Einführung für den Landkreis Peine beschafft werden, und das verursacht Kosten. Außerdem müssen die Tonnen auf den Grundstücken auch untergebracht werden. „In ländlicheren Gebieten ist das oft gut möglich, aber gerade in dicht besiedelten Innenstädten muss dafür eine gute Lösung gefunden werden”, so Heldt.
Die Grünen im Peiner Stadtrat hatten erst vor wenigen Monaten die schnellstmögliche Einführung der Gelben Tonne gefordert. Anders als die Säcke entstehe durch sie kein zusätzlicher Plastikmüll, der infolge der dünnen Konsistenz auch leicht in die Umwelt gelange, so die Grünen-Fraktionsvorsitzende Elke Kentner im Peiner Stadtrat. Zudem würden bei Sturm regelmäßig Säcke aufreißen und der Inhalt über Straßen und Grundstücke verteilt. Auch für Ratten seien die Verpackungen und die daran haftenden Lebensmittelreste in den Säcken leicht zu erreichen - zumal die Säcke oftmals an leicht zugänglichen Orten gelagert würden wie Gartenhäusern oder Schuppen - und trügen so zu der Nagerproblematik bei.
Die Sammlung und der Transport der Gelben Säcke werden im Zuge eines Ausschreibungsverfahrens durch die Dualen Systeme alle drei Jahre neu vergeben. Als kommunaler Entsorger stimmt sich A+B mit den Dualen Systemen über das Sammelsystem für die Erfassung von Leichtverpackungen ab.