Die angerufenen Personen erhielten daraufhin einen Link auf ihr Smartphone, der jedoch nicht funktionierte. Ermittlungen haben ergeben, dass durch Anklicken eine Schadsoftware heruntergeladen werden kann. Die falschen Angestellten der Bank forderten daraufhin die Geschädigten auf, eine selbst generierte TAN mitzuteilen. Binnen kürzester Zeit erfolgten daraufhin Lastschriften vom Konto der Geschädigten. Die gesamte Schadenssumme liegt laut Polizei in einer fünfstelligen Höhe.
Die Betrugsmasche fällt nicht immer gleich auf, denn die Täter rufen mit einer technisch veränderten Telefonnummer der Hausbank an. Oftmals ist sogar die Nummer des Kundenbetreuers erkennbar. Die Angerufenen glauben daher, dass ein echter Berater oder eine Beraterin am Telefon sei. Die Polizei warnt, dass die Täter sehr schnell Transaktionen vom Konto der Geschädigten generieren. Sie weist darauf hin, dass Mitarbeitende der Bank nie am Telefon nach PIN oder einer TAN fragen.
„Bitte seien Sie auch immer sensibel, wenn Ihnen Fremde telefonisch einen Job anbieten, bei dem sie lediglich einen Geldbetrag auf ein anderes Konto weiterleiten sollen. Das Weiterleiten ist fast niemals legal und Sie fungieren in einem solchen Fall als Finanzagent‘“, erklärt die Polizei. Die Folge sei, dass gegen den ahnungslosen Weiterleiter ein Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche eröffnet wird.