Um die Rolle der Geschlechter, um die Rentenlücke und die Gefahr der Altersarmut geht es im Vortrag, der am Samstag, 2. März, von 10.30 bis zirka 11.30 Uhr in der Stadtbibliothek in Lebenstedt zu hören ist. Dort startet eine Reihe zum Internationalen Frauentag, die aber auch für Männer interessant sein dürfte. Nicole Mölling, Direktorin Volksbank BraWo, berichtet zum Auftakt aus ihrem Alltag und beleuchtet Aspekte, auf die eine Frau vorbereitet sein sollte, um immer sicheren Boden unter den Füßen zu behalten.
„Besonders auch junge Frauen sind herzlich eingeladen, sich inspirieren zu lassen, was sie frühzeitig tun können“, betont Salzgitters Gleichstellungsbeauftragte Simone Semmler, die noch einmal daran erinnert, wie es früher in der Bundesrepublik war. In den 50er Jahren hieß es: „Eine Frau hat nur zwei Fragen im Leben: ‚Was soll ich anziehen?‘ und: ‚Was soll ich kochen?‘ – Und das wichtigste ist der Pudding“, warb damals das Unternehmen Dr. Oetker.
„Heute sind wir gottseidank weiter, Frauen dürfen sich mehr und komplexeren Herausforderungen stellen als Mode und Pudding“, freut sich Simone Semmler. Viele Frauen bewältigten jeden Tag „den beeindruckenden Spagat, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren“. Bei manchen komme noch die Pflege von Angehörigen und vielleicht ein Ehrenamt dazu. Eine ganz wichtige Frage gerate bei all den Verantwortlichkeiten häufig aus dem Blick: Wie steht es um die eigene finanzielle Absicherung, wenn die Lebensplanung ein radikales Umdenken erfordert?
Frauen lebten im Schnitt bedeutend länger als ihre Partner, nicht jede Ehe sei von Bestand oder manchmal schlage das Schicksal zu, so Simone Semmler, die später in loser Folge weitere Fachreferentinnen zu diversen Themen einladen will. Die Vorträge sind kostenlos, um eine Anmeldung per E-Mail an die Adresse Existenzsicherung-von-Frauen@Stadt.Salzgitter.de wird gebeten. Auch Männer sind willkommen.