„Diese ambitionierten Bauvorhaben im Bildungssektor schaffen wir nur mit der finanziellen Unterstützung des Landes“, verwies Frank Klingebiel auf das 50 Millionen Euro umfassende Strukturhilfeprogramm, das er zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Stefan Klein eingeworben habe. Die Baukosten liegen für die Grundschule bei etwa 24,4 Millionen Euro, das Land trägt 17,3 Millionen davon. Die Kita kostet rund 6,1 Millionen Euro davon kommen 3,6 Millionen aus Hannover.
„Salzgitter hat erhebliche Herausforderungen. Wir als Land stehen der Stadt mit der Strukturhilfe zur Seite, um eine moderne Kita- und Schullandschaft zu realisieren“, so Astrid Paus vom Amt für regionale Landesentwicklung. Auch Andreas Triebe, Ortsbürgermeister Süd. freute sich sehr über den offiziellen Baustart. „Hier entsteht ein kindgerechter moderner Campus, wie ihn sich viele Eltern in Salzgitter-Bad wünschen.“
Die Inbetriebnahme der Grundschule sowie der Kita sind für den 30. Juni 2025 geplant. Im Anschluss beginnt der Bau einer zusätzlichen Sporthalle am Standort, die voraussichtlich ein Jahr später fertig ist. Das Bauvorhaben wird um die bestehenden Gebäude herum realisiert. Deswegen danke Georg-Michael Freiwald als Projektverantwortlicher vom Eigenbetrieb Gebäudemanagement der Schulleiterin der Altstadtgrundschule, Bettina Buttke, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf der Baustelle. Sie freute sich über den Beginn: „Was lange währt, wird endlich gut. Nun ist es soweit. Die Arbeiten an der neuen Grundschule erfüllen mich und mein Kollegium mit großer Freude.“
Geplant sind der Neubau einer 4-zügigen Grundschule mit einer Einfeld-Sporthalle und einer 2-gruppigen Kindertagesstätte mit zusätzlicher Krippengruppe. Durch einen Teilabriss zweier Flügel ließ sich neben der bestehenden Schule ausreichend Platz für die beiden Neubauten schaffen. Der dreigeschossige Baukörper der Grundschule wird zurückversetzt und parallel zur südöstlichen Bestandsfassade, der zweigeschossige Neubau der Kita entlang der östlichen Grundstücksgrenze positioniert. Der eingeschossige Neubau der Sporthalle soll – nach dem Abriss der alten Sporthalle – an ungefähr gleicher Position errichtet werden. Durch diese Anordnung umschließen die Neubauten zusammen mit der Bestandssporthalle campusartig einen zentralen, neu gestalteten Außenbereich.
Die Grundschule wird in Holzmodulbauweise und die Kita in Holzrahmenbauweise erstellt. Die Fassaden sind dann einheitlich naturbelassen aus Lärchenholz, das im Laufe der Zeit nachdunkelt und ergraut. Die Gebäude werden über eine eigene Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit Wärme versorgt. Auch sind Photovoltaikanlagen geplant, die Strom für den Eigengebrauch erzeugen.