„Der Torfabbau schädigt unsere Moore erheblich, die als natürliche Kohlenstoffsenken eine elementare Rolle im Klimaschutz spielen. Eine nur 15 Zentimeter hohe Torfschicht speichert bereits so viel CO2 wie ein 100-jähriger Wald auf der gleichen Fläche“, erläutert Renée-Josephine Gerber, Pressereferentin des NABU Niedersachsen. „Bei der Verwendung tieferer Torfschichten könnten die freigesetzten CO2-Mengen noch dramatischer sein.“
Aus diesem Grund fordert der NABU Niedersachsen alle Gartenliebhabenden dazu auf, torffreie Alternativen zu wählen. „Glücklicherweise ist das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen des Torfabbaus gewachsen, und es sind zunehmend torffreie Produkte verfügbar“, so Gerber. Baumärkte und Gartencenter bieten eine breite Palette an torffreien Substraten an, die aus nachhaltigen Materialien wie Rindenhumus, Holzfasern, Kokosfasern und Grünschnittkompost bestehen.
„Diese Alternativen verbessern nicht nur die Bodenbeschaffenheit, indem sie den Humus- und Nährstoffgehalt sowie das Wasserhaltevermögen des Bodens steigern, sondern bieten auch den lebenswichtigen Bodenorganismen eine reichhaltige Nahrungsquelle“, fügt Gerber hinzu. Der NABU Niedersachsen appelliert an alle Gartenfreunde, bei ihrem nächsten Einkauf bewusst auf die Inhaltsstoffe der Erden zu achten und sich für umweltfreundliche und nachhaltige Produkte zu entscheiden.