„1.200 Fledermausarten gibt es weltweit, davon kommen 25 Arten in Deutschland vor“, heißt es in einer Mitteilung aus dem NABU-Büro in Salzgitter. Es gibt eine Fledermausart, die Langflügelfledermaus, die bis zu Tempo 70 erreichen kann. Damit ist sie die schnellste Fledermaus in Europa. Fledermäuse gehören zu den Säugetieren und sind, anders als viele vermuten, am nächsten mit den Igeln und Maulwürfen verwandt.
Wer mehr über die bedrohten Nachtlebewesen erfahren will, sollte die Europäische Fledermausnacht nutzen und bis Ende August an einer der Exkursionen des NABU in der Region Südost-Niedersachsen teilnehmen. Mit sogenannten „Bat-Detektoren“ werden die Ultraschalllaute der Fledermäuse hörbar gemacht.
Goslar ist einer der Einsatzorte. Dort steht am 26. und 30. August jeweils ab 19 Uhr eine Exkursion an. Warum hängen Fledermäuse eigentlich nach unten, wie können sie mit ihren Händen fliegen und was fressen sie eigentlich? Diese und weiteren interessanten Fragen wird auf den Grund gegangen. Mit Hilfe von Fledermaus-Detektoren können die Teilnehmenden verschiedene Fledermausarten in der Goslarer Altstadt, der Abzucht und an den Wallanlagen entdecken. Der Dozent Aghiad Zuriek aus dem Nationalparkhaus Sankt Andreasberg gibt viele Informationen zu den Tieren und darüber hinaus, wie ihr Erhalt sichergestellt werden kann. Voraussetzung bei der Teilnahme von Kindern ist eine erwachsene Aufsichtsperson.
Die Teilnahme kostet 5,50 Euro pro Person, Treffpunkt ist in Goslar am Zwinger, Thomasstr. 2. Die Anmeldung ist möglich über die Internetseite der Volkshochschule in Goslar auf www.vhs-goslar.de. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und zu Fledermäusen gibt es auf www.NABU-suedostniedersachsen.de/veranstaltungen/ und in der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen in der Konrad-Adenauer-Str. 25 in Lebenstedt.