Salzgitter. Der Tag des offenen Denkmals der „Deutschen Stiftung Denkmalschutz“ läuft am Sonntag, 8. September, unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Auch in Salzgitter haben Denkmalbesitzer und -besitzerinnen ihre Denkmalschätze angemeldet, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit dabei ist unter anderem die rumänisch-orthodoxe Kirche an der Wehrstraße 14 in Lebenstedt. Sie wurde im März 1976 gegründet. Der Bau der Kapelle mit Gemeindehaus erfolgte zwischen 1978 und 1981.

Das Gebäude ist (noch) kein Denkmal, nimmt aber trotzdem dieses Jahr am Tag des offenen Denkmals teil. Die Kirche ist, anders als viele evangelische oder katholische Kirchen, prächtig und sehr farbenfroh angemalt. Dargestellt sind heilige und biblische Szenen. Reich gestaltet ist auch die Ikonostase, die den eigentlichen Kirchenraum von dem Altarraum trennt. Sie ist am Sonntag geöffnet von 7.30 bis 10 Uhr und von 12 bis 14 Uhr. Gottesdienst ist von 10 bis 12 Uhr. Von 12 bis 14 Uhr werden - je nach Nachfrage - die Gemeindemitglieder oder der Pfarrer der Gemeinde für Fragen und kurze Führungen zur Verfügung stehen.

Auf der Burgruine Lichtenberg gibt an dem Tag von 11 bis 15 Uhr Führungen über das Gelände mit Vorführung der Wurfmaschine. Es gibt Präsentationen eines Brunnenmodells mit Blick in 56 Meter Tiefe und des Nachbaus einer Hakenbüchse. Treffpunkt und Ausgangspunkt ist stündlich die Infotafel am Parkplatz vor der Burgruine.

Das Fördergerüst der Schachtanlage Konrad 1 ist eine Landmarke in Salzgitter und steht als nördlichstes vollständig genietetes Doppelbockfördergerüst in Deutschland unter Denkmalschutz. Um es besichtigen zu können, ist eine Anmeldung erforderlich per Email an info-konrad@bge.de oder unter Tel. (05341) 4016050. Es gibt Führungen über das Gelände von 9.30 bis 11 Uhr (zusammen mit dem städtischen Denkmalschützer Christoph Lücke) sowie um 11.30 und um 13 Uhr.

Ebenfalls dabei ist die Schlosskirche Salder, die von 1713 bis 1717 durch Johann Caspar von Völcker als protestantischer Kirchenbau erbaut wurde, am Sonntag ab etwa 11.45 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Von 10.30 bis etwa 11.30 Uhr ist ein Gottesdienst geplant. Ortsheimatpflegerin Renate Vanis wird die Besucherinnen und Besucher durch die Kirche führen. Der Grundriss der Kirche hat die Form eines Kreuzes, dessen nördlicher und südlicher Arm verkürzt sind. Im Zentrum erhebt sich eine Vierungskuppel. Der etwas abseits stehende Glockenturm wurde 1768–1769 in Fachwerk errichtet.

Die Gedenkstätte KZ Drütte bietet von 11 bis 13 Uhr eine Führung durch die Ausstellung an. Maike Weth vom Arbeitskreis Stadtgeschichte zeigt Spuren der Geschichte an und im Gebäude. Treffpunkt ist am Tor 1 der Salzgitter AG (Tor 1), Eisenhüttenstraße in Watenstedt.

Auf der Liste steht noch der Jüdische Friedhof in Salzgitter-Bad. Mehr Informationen gibt es online auf der Seite www.tag-des-offenen-denkmals.de, beim Fachgebiet Bauordnung und Denkmalschutz der Stadt unter Telefon (05341) 839-3661 oder per E-Mail an christoph.luecke@stadt.salzgitter.de.