„Jugendliche haben einfach eine andere Betriebsbrille auf der Nase. Sie haben frische Ideen und können dem Betriebsalltag Impulse geben. Hier spielt die JAV eine wichtige Rolle. Denn sie hat quasi eine Standleitung zur Geschäftsführung“, so Karl-Heinz Ehrenberg. Die JAV sei aber auch ein wichtiger Hebel für junge Beschäftigte in Salzgitter, um eigene Interessen durchzusetzen. „Von der besseren Azubi-Betreuung im Betrieb bis zum neuen Tablet für die Ausbildung – ein Jugend-Betriebsrat kann einiges bewegen. Auch individuelle Probleme packt eine JAV an – von unbezahlten Überstunden bis zur Nachhilfe beim Lernen für die Berufsschule“, ergänzt Claudia Praetorius von der „Jungen BAU“, der Nachwuchsorganisation der Gewerkschaft.
Aktuell gibt es in Salzgitter rund 2.100 Auszubildende – rund 30 von ihnen lernen in der Baubranche, so die IG BAU Braunschweig-Goslar. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Eine Interessenvertretung kann jeder wählen, der in einem Betrieb arbeitet, in dem es mindestens fünf Jugendliche oder Azubis und bereits einen Betriebsrat gibt. Stimmberechtigt sind alle Beschäftigten unter 18 Jahren. Ebenso alle Azubis. Für die JAV-Wahlen antreten können alle Azubis und alle Beschäftigten unter 25 Jahren.
Mehr Infos rund um die Wahl gibt es im Netz unter www.jav-portal.de. Azubis aus den Branchen der IG BAU, die einen „Nachwuchs-Betriebsrat“ gründen wollen oder Hilfe bei der Wahl brauchen, können sich an Claudia Praetorius als Bundesjugendsekretärin der IG BAU wenden per E-Mail an jungebau@igbau.de.