Den Impulsvortrag hält Prof. Dr. Matthias Quent, Professor für Soziologie und Vorstandsvorsitzender des Instituts für demokratische Kultur an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Er stellt die Erkenntnisse seiner Forschung zu Demokratie, Polarisierung, Radikalisierung, Hass, Rechtsextremismus und Zusammenhalt vor. Der Wissenschaftler beleuchtet die Entwicklung der AfD, die sich seit ihrer Gründung 2013 zunehmend radikalisiert hat, sowie ihre Strategien, demokratische Institutionen zu untergraben.
Ein zentraler Punkt seiner Analyse ist die Nutzung von Social Media zur Verbreitung von Fake News und die finanzielle Unterstützung der Partei durch Steuergelder, um ein völkisches Gesellschaftsmodell zu propagieren. Er stellt die Frage, ob ein Parteiverbotsverfahren als letztes Mittel zum Schutz der Demokratie nötig sein könnte. Im Anschluss an den Vortrag folgt eine Podiumsdiskussion, an der außer Prof. Quent auch Dr. Alexander Mewes von der Bundeszentrale für politische Bildung und Dr. Kirsten Minder vom niedersächsischen Landesprogramm für Demokratie und Menschenrechte teilnehmen.
Die Veranstaltung im Gebäude der Fakultät Soziale Arbeit, Am Exer 6 in Wolfenbüttel wird organisiert von Prof. Dr. Holger Wunderlich. Die Moderation übernimmt Feridun C. Öztoprak. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen sind bis zum 20. Oktober möglich online unter der Adresse: www.ostfalia.de/s/fakultaet/veranstaltungen/