„In Agroforstsystemen werden Acker- und Grünlandflächen mit Gehölzen kombiniert. Dieser Landnutzungsansatz ist gleichzeitig traditionell und doch modern, da hier Aspekte wie Klimaresilienz, Erosions- und Wasserschutz, Biodiversitätserhalt und Einkommensstabilität vereint werden sollen“, heißt es in einer Erläuterung.
Das Projekt ist im Juni bundesweit gestartet. Bis Ende des Jahres sollen teilnehmende Betriebe mit Sitz in Niedersachsen gefunden werden. Ziel dabei ist die objektive Bewertung der Gehölzauswirkungen auf den Pflanzenbau, die Ökonomie und die Biodiversität sowie die Ausdehnung der bundesweiten Agrarfläche mit solchen Systemen.
Von Interesse für das Projekt sind sowohl bestehende Agroforstsysteme als auch die Neuanlage von Gehölzstreifen. Im Falle einer Neuanlage sollte mindestens 1 Hektar Gehölzfläche pro Betrieb entstehen. Dabei spielt die Wahl der Gehölzart (bspw. Pappel, Kirsche, Nuss) und die geplante Nutzungsform (Energieholz-/Wertholzerzeugung) zunächst keine Rolle.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellt im Rahmen der Projektfinanzierung für die Neuanlage eines Agroforstsystems zwischen 4500 und 9000 Euro pro Hektar Gehölzfläche (abhängig von der entstehenden Gesamtfläche) zur Verfügung. Dazu kommen jeweils auf drei Jahre 1175 Euro pro Jahr und Hektar Gehölzfläche für Pflegemaßnahmen und 1000 Euro jährlich als pauschale Aufwandsentschädigung.
Bei Rückfragen und Interesse steht Vinzenz Spengler für Detailfragen und Hintergrundinformationen zur Verfügung. E-Mail: vinzenz.spengler@lwk-niedersachsen.de, Tel.: 0511 3665 1339.