Als Astrid Reupke sie im Sommer ansprach, musste Indra Bogdan erst überlegen. „Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und Herausforderung“, sagt sie. Doch Salzgitter liegt ihr am Herzen. „Ich lebe hier, die Stadt ist mir wichtig.“ Überzeugt haben sie vor allem die gute Struktur, die Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle und der Vorstand. Das harmonische Miteinander, aber auch das Feedback und der Zuspruch den Publikums zeigen ihr, „dass das System sehr gut funktioniert“.
Deshalb sieht die 54-jährige Verwaltungsfachangestellte auch keinen Grund für Veränderungen, ohne sich aber Ideen oder Vorschlägen zu verschließen. Sie kennt sich jedenfalls gut aus, ist in allen Bereichen zuhause, mag klassische Konzerte, aber auch das Theater oder die Crossover-Veranstaltungen. Dass sie als Vorsitzende mehr Zeit investieren und mehr Veranstaltungen besuchen muss, ist ihr klar. Darauf ist sie vorbereit, und darauf freut sie sich.
Ihre Vorgängerin Astrid Reupke konnte in der Jahresversammlung noch über ein „sehr positives“ Geschäftsjahr 2023/24 berichten. Sowohl die Theatervorstellungen in der Aula in Salzgitter-Bad als auch die Konzerte seien sehr gut besucht gewesen. Der Kulturkreis habe die „Vor-Corona“-Zahlen wieder erreichen können. In ihrem Ausblick aufs aktuelle Geschäftsjahr wies sie erfreut darauf hin, dass die Saison 2024/25 vor allem beim Theater „sensationell“ gestartet sei. Die Entscheidung, nach 13 Jahren nicht mehr zu kandidieren, sei ihr nicht leichtgefallen, so Astrid Reupke. Sie bedankte sich bei allen für „die immer ausgezeichnete Zusammenarbeit“.