„Ziel ist es außerdem, den Parkplatz des Dienstleistungs-zentrums mit dem des Edeka-Marktes zu verbinden“, ergänzt Investor Gordon Gattermann, Geschäftsführer der Beermann Immobilienverwaltung. Auf diese Weise wolle man der Kritik der Bevölkerung bezüglich der undurchsichtigen Verkehrs-lage bei den Zu- und Abfahrten entgegenkommen. „In einem zweiten Schritt wollen wir den Edeka-Markt ver-größern. Die Zeit und die Ge-spräche werden zeigen, wie und ob das klappt“, erklärt Gordon Gattermann.
Was die Höhe der Bau-kosten betrifft, hält sich der Investor jedoch bedeckt. Auf dem zukünftigen Gebäude soll ein begrüntes Flachdach mit einer 40-Kilowatt-Photovoltaikanlage entstehen. „Da-durch werden die Mieter nicht so stark durch die Energiekosten belastet“, unterstreicht er. Die Beteiligten streben die Fertigstellung des Dienstleistungszentrums für Ende Mai 2025 an. Dieser Termin ist für Trojan Urban, der seine internistische Hausarztpraxis dort eröffnen möchte, we-sentlich. „Das Haus, in dem sich meine bisherige Praxis befindet, wird ab Juni verkauft“, erklärt er. Derzeit praktiziert der Internist in Söhlde im Landkreis Hildesheim. Gemeinsam mit seiner Frau Juliana Urban leitet er die Hausarztpraxis.
Außer Trojan Urban wird auch Anke Klauenberg eine Praxis im künftigen Dienstleistungszentrum er-öffnen. Die Lebenstedterin (50) spezialisiert sich auf Kinder- und neurologische Physiotherapie. „Kinder haben eine Freude und Begeisterung, die ich bei Erwachsenen oft vermisse“, be-gründet Klauenberg die Ent-scheidung für ihre Schwerpunkt-Patientengruppe. Entwicklungsverzögerungen sowie Epilepsie seien nur einige Beispiele für mögliche Krank-heitsbilder von Kindern, mit denen sie arbeite. Und sie be-handle auch Erwachsene, die beispielsweise unter Multipler Sklerose (MS) oder Parkinson leiden. „Es ist immer schön, das Strahlen der Eltern zu sehen, wenn ich ihrem Kind helfen konnte und die Therapie beenden kann“, berichtet sie. Bisher arbeitet sie in einer Ergo- und Physiopraxis in Lebenstedt. Den Wunsch, sich selbstständig zu machen, habe sie schon seit langem. Doch sie habe den richtigen Zeitpunkt abwarten wollen. „Als meine Kinder klein waren, wollte ich in erster Linie für sie da sein. Jetzt studiert eines meiner Kinder und das andere macht Abitur. Daher dachte ich, wenn nicht jetzt, wann dann.“