Ein Ergebnis zum Abheben
Die Punkband „nullbock“ erspielt 10.831 Euro für die gute Sache

Heben ab vor Freude: Adrian Polewka, Peter Moryc, Andre Bormann und Damian Polewka erspielten bei ihrem Benefizkonzert fast 10.381 Euro für die gute Sache.foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Noch einmal fünfstellig. Mit ihrer vorerst letzten „Weihnachtsgans hat die Punkrockband „nullbock“ aus Salzgitter nicht nur ihr 20. Benefizkonzert gefeiert, sondern auch ein nach eigenen Worten ein „beeindruckendes Ergebnis“ erzielt. Am Ende stand ein Rekorderlös unter dem Strich. 10.380,90 Euro kamen bei dem Festival in der Forelle zusammen, damit hat die Band in den letzten 20 Jahren mehr als 100.000 Euro für wohltätige Zwecke gesammelt.

Den Überschuss aus dem Konzert haben vier Musiker nun an drei Herzensprojekte und Einrichtungen verteilt, die sich für soziale Belange einsetzen. Dazu gehört die Wärmestube, die 1.380 Euro erhielt. Sie kümmert sich um Obdachlose und bietet eine warme Mahlzeit an. „Schon oft bedacht und so enorm wichtig“, findet Adrian Polewka.

Die Neugründung des Wünscheambulanz durch die Johanniter und den Verein „Wir helfen Kindern“ ist für nullbock „eine so tolle Idee“, dass diese sofort mit 4.500 Euro bedacht wurde. „Die Erfüllung eines letzten Wunsches und Schaffung schöner Erinnerungen, auch für die Familien, ist fast das Schönste, was man geben kann“, ergänzte Dami Polewka.

Als dritte Institution fließen 4.500 Euro an die Deutsche Knochenmarkspender-Datei. Die geschieht aus aktuellem Anlass, weil André Bormanns Mutter an Leukäie erkrankt ist. Die Band nutzte das Festival, um mögliche Knochenmarkspender zu finden. 56 Gäste ließen sich über eine Speichelprobe in der Datei registrieren. „Ich bedanke mich zutiefst und bin froh über die ganze Hilfe, um einen Spender für einen leukämiekranken Menschen zu finden“, so Andre Bormann. „Wir sind überwältigt von der Unterstützung aus der Stadt“, sagte der Bassist der Band. Es sei großartig zu sehen, wie Musik die Menschen zusammenbringe und gleichzeitig „einen positiven Einfluss auf unsere Stadt hat“.

Das Konzert sollte nicht nur ein musikalisches Highlight setzen, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und für den Einsatz für die Gemeinschaft. Die Böcke haben zwar ihren Abschied angekündigt, doch ganz ohne „Weihnachtsgans“ wollen sie wohl auch nicht bleiben. „Vielleicht gibt es ja doch noch eine Fortsetzung nach einer kleinen Pause“, lassen sie in einer Pressemitteilung das endgültige Ende offen.

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