Berühmt ist sein Bestreben, bei Ravel zu studieren, woraufhin dieser mit den Worten antwortete: „Warum wollen Sie ein zweitklassiger Ravel werden, wo Sie doch ein erstklassiger Gershwin sind?“ Ravel selbst probiert sich in seiner 2. Sonate für Violine und Klavier aus: Den zweiten Satz betitelt er als Blues, ohne davor je die Staaten bereist zu haben. So entsteht ein interessanter Mix aus „alter“ und „neuer“ Welt – neuen Klängen, die viel auf der Imagination des Komponisten beruhen oder wie er sagt ein „französischer Blues“.
Jemand, dem die Elemente seiner Heimat ebenfalls sehr wichtig waren, war Leôs Janacek. Auch in seiner Violinsonate sind die slawischen Einflüsse zentrale Inspirationsquelle. Wie auch bei Ravel sind hier damals neue Elemente wie Pizzicati und Tremoli omnipräsent, welche als Gefühlselemente dienen. Außer diesen berühmten Meisterwerken des Repertoires für Violine und Klavier erklingt noch die Violinsonate Amy Beachs, einer amerikanischen Zeitgenossin Gershwins.
Als Wunderkind gepriesen, musste sie sich leider lange Zeit den Umständen ihrer Zeit beugen. Nichtsdestotrotz komponierte sie weit über 300 Werke, die der Spätromantik zuzuordnen sind und dazu ebenfalls folkloristische Elemente anklingen lassen. Ein Aspekt, der sich durch den ganzen Abend zieht. Tickets gibt es für 17 Euro (Mitglieder zahlen 15) beim Kulturkreis Salzgitter unter Tel. (05341) 32543.