Kleiner Fehler,
große Wirkung
Briefwahl im Wahlkreis Salzgitter-Wolfenbüttel musste unterbrochen werden

So sieht in Salzgitter der Stimmzettel aus für die Bundestagswahl: Ein Muster hängt jeweils in e3n beiden Briefwahlbüros in ­Salzgitter.Foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Ein Fehler bei der Erstellung der Stimmzettel hat im Wahlkreis 49 Salzgitter-Wolfenbüttel für Verzögerungen bei der Briefwahl gesorgt. Wie der Landkreis Wolfenbüttel als zuständige Behörde für die Organisation am 7. Februar den Städte und Gemeinden, aber auch der Öffentlichkeit mitteilte, kam es bei der Kurzbezeichnung einer Partei auf der Landesliste zur Vertauschung von Buchstaben. Infolgedessen mussten die Stimmzettel neu gedruckt werden.

Laut Medienberichten soll die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) auf den Wahlunterlagen fälschlicherweise als „MLDP“ abgekürzt worden sein. Um eine korrekte Wahl sicherzustellen, erklärte der Landkreis die Wahlunterlagen für ungültig und veranlasste einen Neudruck, der aber schon am Montag vorlag. Die Briefwahlbüros in Salzgitter öffneten allerdings erst zwei Stunden später als ursprünglich geplant.

Nach Angaben der Kreiswahlleitung waren rund 190.000 Stimmzettel von der Panne betroffen. Aufgrund der notwendigen Korrekturen verzögerte sich der Versand der Briefwahlunterlagen durch die Städte und Gemeinden. Der konnte alledings am Montag wieder aufgenommen werden. Bereits verschickte Unterlagen sind ungültig und müssen durch neue Stimmzettel ersetzt werden. Darüber wurden die Empfänger informiert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Kreiswahlleitung und Landkreisverwaltung baten die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie die Wahlverantwortlichen in den Städten und Gemeinden um Verständnis für die eingetretene Situation. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die korrigierten Stimmzettel für die Bundestagswahl schnellstmöglich an alle Städte und Gemeinden auszuliefern“, so Kreiswahlleiter Heiko Beddig.

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