Bei dem Absturz geriet die Maschine in Brand, dichter Rauch stieg auf. Schließlich waren nur noch Teile der Tragflächen zu erkennen: Übrig blieb bloß ein „verkohltes Stahlgerippe“, wie er sagte. Die Feuerwehr war zwischenzeitlich mit rund 90 Einsatzkräften am Ort des Absturzes – sicherheitshalber. Schließlich sei nicht bekannt gewesen, um was für eine Maschine es sich handelte, erklärte Sicks. Viele Menschen hätten wegen des starken Rauchs bei der Feuerwehr angerufen, im Einsatz waren schließlich neben der Werksfeuerwehr auch die Berufsfeuerwehr Salzgitter, der Rettungsdienst und Notfallseelsorger.
Um kurz nach halb zehn am Morgen sei die Feuerwehr zuerst alarmiert worden, in die Richtung des Rauches gefahren und habe sich mit der Werksfeuerwehr kurzgeschlossen, sagte der Einsatzleiter. Etwas schwierig sei es auf dem riesigen Werksgelände gewesen, das abgestürzte Flugzeug zu finden – trotz der Rauchentwicklung.
Nach dem Löschen habe der Notarzt den Tod der beiden Männer in dem Flugzeug festgestellt, sagte Sicks. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig ermittelt derweil zu der Ursache des Flugzeugabsturzes. Ein Sprecher erklärte zwar, zu einer möglichen Ursache noch nichts sagen zu können. Aber: Möglicherweise sollte es am Montag erste Details geben, wenn die Unfallermittler zurückkehren.
Beim Absturz auf dem Werksgelände des Stahlkonzerns sind nur geringe Schäden entstanden. Die Produktion sei nicht beeinträchtigt, sagte ein Unternehmenssprecher.
Die Salzgitter AG, zu der die Peiner Träger GmbH (PTG) gehört, zählt zu Deutschlands größten Stahlherstellern. Das Land Niedersachsen ist mit 26,5 Prozent an dem Unternehmen beteiligt und damit dessen größter Aktionär. Kürzlich hatte der Stahlkonzern eine Übernahme durch die Bieter GP Günter Papenburg und TSR Recycling abgeblasen.Auch die IG Metall hatte sich deutlich gegen die Pläne ausgesprochen und sich mit Protestaktionen zur Wehr gesetzt.