Deutschlandticket gefragt wie nie Der Verkehrsverbund Region Braunschweig freut sich über monatlich rund 35.000 Abonnenten
Der Verkehrsverbund Region Braunschweig ist zufrieden: In seinem Gebiet nutzen monatlich rund 35.000 Abonnenten und Abonnentinnen das Deutschlandticket.Foto: sz-pa/rkSalzgitter. Vor zwei Jahren hat das Deutschlandticket den Tarif-Dschungel im ÖPNV in Deutschland gelichtet und viele Menschen dazu gebracht, häufiger Busse und Bahnen zu fahren. Bundesweit sind 13 Millionen Abonnenten mit dem Deutschlandticket unterwegs. Im Gebiet des Verkehrsverbundes Region Braunschweig (VRB) nutzen es monatlich rund 35.000 Abonnenten, davon 7.000 mit einem Deutschlandticket Job, an dem sich der Arbeitgeber finanziell beteiligt. Damit ist die Zahl der Deutschlandtickets im Vergleich zum Vorjahr (Mai 2024) noch einmal um rund 7 Prozent gewachsen. „Der Preisanstieg des Tickets Anfang des Jahres von 49 Euro auf 58 Euro hat zu keinen signifikanten Rückgängen geführt. Ganz im Gegenteil ist weiterhin eine anhaltende positive Entwicklung zu verzeichnen“, teilt der VRB mit. Dessen Geschäftsführer Ralf Sygusch und Jörg Reincke werten das Ticket weiterhin als großen Erfolg für den ÖPNV. „Das Deutschlandticket macht die Nutzung des ÖPNV viel einfacher, da es überall in Deutschland im Nah- und Regionalverkehr, in U-und S-Bahnen sowie in Bussen und Straßenbahnen gilt. Und mit derzeit 58 Euro ist es weiterhin ein sehr preiswertes Ticket und hat viele Menschen zum umweltfreundlichen Fahren ermutigt.“
In Salzgitter und der Region erfreut sich das bundesweite Jobticket stetiger Beliebtheit. Es ist mindestens 30 Prozent günstiger als das reguläre Deutschlandticket. Die Zahl der Jobticketnutzer im VRB stieg von 650 Stück im Mai 2023 auf heute 7.000 Abos. Rund 200 Unternehmen und Institutionen in der Region nutzen bereits dieses Angebot für ihre Mitarbeitenden. Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Die Fortsetzung des Tickets über 2025 hinaus ist beschlossene Sache. Das besagt der Koalitionsvertrag von Union und SPD. Preissteigerungen soll es demnach bis 2026 nicht geben. Um die Fortführung des beliebten Tickets war zwischen Bund und Ländern immer wieder gerungen worden. Wie die Finanzierung künftig gesichert werden soll, ist allerdings nicht abschließend geregelt. „Gut, dass neben den Verkehrsministerinnen und -ministern der Länder nun auch die künftige Bundesregierung klar zu dieser wichtigen Lösung für den Öffentlichen Personennahverkehr steht“, betonen die beiden Geschäftsführer. „Denn die Aufgabenträger und Verbünde, die Verkehrsunternehmen und die Kommunen brauchen eine verlässliche Finanzierung. Und die Fahrgäste müssen sich darauf verlassen können, dass diese einfache und günstige Möglichkeit Bestand hat, um dauerhaft auf den ÖPNV umzusteigen. Damit ist das Deutschlandticket ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende.“