Guter Lauf durch die Grippe-Zeit
AOK: In Salzgitter gab es weitaus weniger Infektionenals in anderen Städten in Niedersachsen

Impfen hilft: Salzgitter hatte laut AOK im Winter weitaus weniger Grippefälle als andere Kommunen.Foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Nach einem starken Rückgang der Krankheitsfälle zieht die AOK Niedersachsen Bilanz für die Grippe-Saison: Die Infektionswelle verlief deutlich stärker als in den Vorjahren und zog sich über dreieinhalb Monate. Der Höhepunkt wurde mit knapp 2.500 Erstkrankschreibungen in der zweiten Februarhälfte registriert, aktuell sind es nur noch 13. Das ergibt eine Auswertung der AU-Daten der berufstätigen AOKN-Mitglieder.

Festzustellen war in diesem Jahr ein sehr dynamisches Infektionsgeschehen. Mit fast 19.000 gemeldeten Grippe-Diagnosen gab es deutlich mehr Fälle als im Vergleichszeitraum 2024 (8.500) und 2023 (7.400). Im Durchschnitt waren Betroffene rund sieben Tage krank­geschrieben. Die gemeldeten Fälle waren über alle Altersgruppen verteilt, wobei 27 Prozent auf die 30 bis 39-Jährigen entfielen.

Die Diagnosehäufigkeit war in den 45 Kreisen und kreisfreien Städten sehr unterschiedlich. Über den gesamten Zeitraum hatten die Stadt Salzgitter und der Landkreis Wittmund die wenigsten AU-Fälle (jeweils 474 Erkrankte je 100.000 Versicherte), die mit Abstand meisten gab es im Landkreis Nienburg (4.289 Erkrankte je 100.000 Versicherte).

Rund 5.400 AOK-Versicherte wurden aufgrund von Grippe (Haupt- oder Nebendiagnose) stationär behandelt, mehr als 20 Prozent davon waren Kinder unter zehn Jahren. Die Klinikaufenthalte dauerten bei jungen Patientinnen und Patienten im Schnitt drei Tage, bei Erwachsenen neun Tage.

Druckansicht