Für die Umsetzung der ersten Ausbaustufe des Salzgitter Low CO2 Steelmaking (SALCOS) hat die SZFG bereits umfangreiche Lieferverträge abgeschlossen und möchte nun die verbleibende Lücke schließen. Es fehlen demnach noch 150 Megawatt in der Spitze aus Sonnenkraft. Für die Ausschreibung einer ensprechenden Photovoltaik-Anlage können sich interessierte Unternehmen bis zum 22. Juni registrieren, sie erhalten im Anschluss alle notwendigen Informationen und Unterlagen.
Um die fluktuierende Erzeugung der erneuerbaren Energien mit der kontinuierlichen Stahlerzeugung in Einklang zu bringen, sucht die SZFG in einer weiteren Ausschreibung einen Partner, der die Verantwortung für Investition, Errichtung und Betrieb eines Batteriespeichersystems auf dem Hüttengelände übernimmt. Dieser soll anteilig durch den Partner und die Salzgitter Flachstahl genutzt werden.
Im Jahr 2026/27 wird die erste SALCOS-Ausbaustufe den Betrieb aufnehmen. Ziel dieser Transformation ist die Primärstahlproduktion im integrierten Hüttenwerk in Salzgitter stufenweise auf eine CO2-arme Rohstahlproduktion umzustellen. Im Rahmen der Transformation wird das bisherige auf Kohlenstoff beruhende Produktionsverfahren durch eine neue, auf erneuerbare Energien basierende Stahlherstellungsroute abgelöst werden.
Nach Abschluss dieser technologischen Umstellung plant die SZFG, rund 95 Prozent ihrer direkten CO2-Emissionen einzusparen. Mit der aktuellen Ausschreibung für ein Photovoltaik-PPA und einen On-Site-Batteriespeicher will sie ihren „Einsatz für eine nachhaltige Zukunft der Stahlindustrie“ unterstreichen und einen „wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele“ leisten.