„Wir sind von ihr begeistert. Maren Kleinschmidt ist menschlich und fachlich toll und wir freuen uns sehr, dass wir sie für die Kandidatur als Bürgermeisterin gewinnen konnten“, sagt Oliver Holtermann von der SPD. Und wie kam es zu dem Kontakt? „Es gibt eine SPD-interne Liste mit dem Profil, dem Alter und dem Werdegang aller Bürgermeister und Bürgermeisterinnen in Niedersachsen. Die haben wir durchgeschaut und sind zu dem Schluss gekommen, dass Maren Kleinschmidt perfekt zu uns passen würde. Daraufhin sind wir auf sie zugegangen“, erklärt Holtermann.
Das bestätigt Kleinschmidt, die zurzeit eine intensive Zeit durchlebt: Erst kurz zuvor hat sie geheiratet, dann hätten sich die Ereignisse bezüglich ihrer beruflichen Entscheidung schneller entwickelt, als es eigentlich geplant gewesen sei. Man habe eine Persönlichkeit gesucht, die Erfahrung mitbringt und eine Gemeinde voranbringen kann und die trotzdem noch jung genug ist, eine oder besser zwei Wahlperioden im Amt zu bleiben, sagt Oliver Holtermann. All dies sei bei Kleinschmidt der Fall. Auch menschlich habe es gepasst. „Sie ist offen, direkt und authentisch und bringt viel Leidenschaft für das Amt mit“, so der Eindruck der Harsefelder.
Offenbar war dieser Eindruck wechselseitig, denn Kleinschmidt ließ sich davon überzeugen, für die Kommunalwahl 2026 in Harsefeld zu kandidieren. „Allerdings hat sie nicht gleich Hurra geschrien, sondern deutlich gemacht, dass das für sie ein großer Schritt sei, da sie in Lengede fest verwurzelt ist. Umso mehr freuen wir uns, dass sie sich für uns entschieden hat“, betont Holtermann.
„Ich habe mich natürlich vorab gut über die Gemeinde informiert und haben uns zweimal als Familie vor Ort umgeschaut. Es ist ja für uns alle ein großer Schritt“, sagt Kleinschmidt mit Blick auf ihren knapp siebenjährigen Sohn und ihren Mann Dennis, der aus einer früheren Beziehung ebenfalls einen Sohn hat. Aber sie habe große Lust auf etwas Neues.
Bis zur Wahl sind es noch 14 Monate. Ein Teil dieser Zeit wird bei Maren Kleinschmidt mit einer erheblichen Doppelbelastung einhergehen: Neben ihren Verpflichtungen als Bürgermeisterin in Lengede muss sie im 200 Kilometer entfernten Harsefeld Wahlkampf machen. „Das wird anstrengend, aber ist zu schaffen. Es muss sehr gut geplant werden, aber das kann ich“, ist sie überzeugt. Sie sei fest entschlossen, ihre Aufgaben in Lengede bis zum 31. Oktober 2026 – also ihrem letzten Tag im Amt – mit Herzblut zu erfüllen.
Und was passiert, wenn die Harsefelder sie nicht zur Bürgermeisterin wählen? Steht sie dann vor dem Nichts? „Das hätte mir 2021 in Lengede ja auch passieren können, wenn ich nicht wiedergewählt worden wäre. Für den Fall gibt es natürlich auch Ideen. Aber die verrate ich jetzt noch nicht“, sagt Kleinschmidt.