Im gesamten Bereich werden Bauzäune aufgestellt, um das Gelände zu sichern. Während der Bauphase kommt es zu Nutzungseinschränkungen der Wegeführung im Süden des Teiches. Ein Wegweiser informiert über die Umleitungsmöglichkeiten für Fußgänger und Fußgängerinnen sowie Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen.
Zusätzlich sind während der Bauphase noch Parkverbotsbereiche in der Straße „Am Berg“ erforderlich, um die Lieferung von Baumaterialien und die Nutzung der Baustellenfahrzeuge zu ermöglichen. Die Arbeiten dürften voraussichtlich bis Ende Oktober 2025 dauern, heißt es aus dem Rathaus.
Eine Pumptrackanlage ist ein künstlich angelegter Rundkurs aus Asphalt für BMX-Räder, Skateboards und Roller. Der Name leitet sich vom englischen „pump“ (pumpen) ab, da Nutzer durch koordinierte Auf- und Abbewegungen des Körpers Schwung auf der Strecke aufbauen, ohne zu treten. Die asphaltierte Strecke in Gebhardshagen ist 250 bis 330 Meter lang, jenachdem ob die Jugendlichen den Innen- oder Außenradius nutzen. Die insgesamt 1.520 Quadratmeter große Anlage besteht aus einer Strecke mit Wellen und Steilwandkurven.
Der Parcours soll sich für viele Jugendliche zu einem sozialen Treffpunkt entwickeln und eine sinnvolle sportliche Freizeitbeschäftigung darstellen. Die Verwirklichung dauerte länger als geplant, was laut Stadtverwaltung seine Gründe hatte. „Leider wird bei der Historie vom ursprünglichen Ratsbeschluss bis zur Umsetzung vielfach vergessen, dass zunächst die Finanzierbarkeit des Projekts sicherzustellen war“, so der Erste Stadtrat Eric Neiseke. Denn für die 425.000 Euro teuren Bau fließen keine Zuschüsse. Die hatte sich die Stadt anfangs erhofft, doch das Fördermittelmanagement kam bei zwei Prüfungen 2022 und 2024 zu einem negativen Ergebnis.
Erst durch die Genehmigung des Doppelhaushaltes 2023/2024 im September 2023 durfte der Städtische Regiebetrieb mit der Projektarbeit für die Pumptrackanlage beginnen, so Eric Neiseke. Insgesamt sind seit der Mittelfreigabe im September 2023 bis zur voraussichtlichen Projektrealisierung im September/Oktober 2025 gerade einmal zwei Jahre vergangen. „Diese Zeitspanne ist für so ein Projekt, zu dem bisher keine Erfahrungen zur Umsetzung vorlagen, positiv einzuschätzen.“ Dem Kämmerer ist „diese Klarstellung besonders wichtig, da sich die „Projektrealisierung als durchaus anspruchsvoll“ erwiesen hab. Den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei Lob zuzusprechen.
Denn die Stadt hatte zwischenzeitlich auch den Ort verschieben müssen. Da sich der urprünglich gewählte Standort im Landschaftsschutzgebiet befand, war eine sensible Betrachtung des Lebensraumes erforderlich. Ein Gutachter wurde mit der Kartierung der Biotoptypen beauftragt. Die Untersuchung ergab, dass im westlichen Bereich des Spackenkamp durch gesetzlich geschützte Biotope keine Anlage möglich war. Es tat sich aber ein alternativer Standort im Süden des Teiches auf. Ein in Auftrag gegebenes Lärmschutzgutachten hat Mitte 2024 die Eignung dieses Gelände unter der Voraussetzung bestätigt, dass der Pumptrack an Sonn- und Feiertagen erst ab 9 Uhr befahren werden darf.