Drei Klassen, ein Wiedersehen
Der Abschlussjahrgang 1970 der Emil-Langen-Realschule trifft sich in Gebhardshagen

Wiedersehen macht Freude: Ehemalige der 1970er Abschlussklassen der Emil-Langen-Realschule trafen sich "Bei Oma" in Gebhardshagen.foto: Privat
Salzgitter. Aus drei mach eins. 55 Jahre nach ihrer Entlassung aus der Emil-Langen-Realschule haben sich 19 Ehemalige des Jahrgangs 1970 im Restaurant „Bei Oma“ in Gebhardshagen eingefunden. Die Idee eines Treffens aller drei Abschlussklassen hatte der einstige Klassensprecher Robert Budelmann. Er gehörte der 10b an und konnte die früheren Klassensprecherinnen Marianne Süßmuth (geborene Schröter) aus der 10a und Ulrike Annoff (Röver) aus der 10c für die Sache begeistern und zum Aufruf ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen bewegen.

Somit erfolgte eine gemeinsame Planung und das Versenden der Einladungen. „Leider waren einige Ehemalige aus persönlichen Gründen verhindert, viele sind bereits verstorben“, so Robert Budelmann. Da es eine Ganztagsveranstaltung werden sollte, musste zunächst eine dafür passende Lokalität gefunden werden. Das war nicht so einfach. Die meisten Gaststätten haben mittlerweile begrenzte Öffnungszeiten, musste Robert Budelmann feststellen.

Doch die Arbeit hat sich gelohnt, die Freude auf Seiten der Ehemaligen war groß. Tatsächlich hatten sich viele seit ihrer Entlassung nicht mehr gesehen, was ein Wiedererkennen bei den nun reifen Damen und Herren erschwerte. Einige sind schon lange weg aus Salzgitter, wohnen zum Teil weit weg. Die längste Anreise betrug 500 Kilometer. Daher war es günstig, dass sich die drei Klassen auf ein Treffen nach dem Tag der Deutschen Einheit verständigt hatten. Für die Auswärtigen war der Termin günstig, zumal sie damit den Besuch von Verwandten und Freunden verbinden konnten.

Ein reger Austausch herrschte im Lokal. Erinnerungen wurden wachgerufen. „Alle Teilnehmenden waren sichtlich begeistert“, so Robert Budelmann. „55 Jahre in Frieden und Freiheit, absolut keine Probleme, einen Ausbildungsplatz zu finden, Möglichkeiten für Studium und Weiterbildung sowie beruflicher und sozialer Aufstieg waren hervorzuhebende Merkmale dieser Zeit.“ Das klassenübergreifende Treffen soll keine einmalige Geschichte bleiben. Adressen und Erreichbarkeiten wurden nicht nur für persönliche Kontakte untereinander ausgetauscht. Die Gemeinschaft war sich nach Abstimmung darüber einig, das nächste Dreiertreffen in zwei Jahren auszurichten.

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