Mehr Bewusstsein für die Gefahr
Theorie und Praxis bei der Verkehrssicherheitswoche an den BBS Fredenberg

Gleich schepperts: Schülerin Sara Heimel testet den Gurt­schlitten, der einen Auffahrunfall mit Tempo 50 simuliert. Dieter ­Rohlfing von der Verkehrswacht Salzgitter betreut die Station bei der Verkehrssicherheitswoche in den BBS.Foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Ein Überschlag im Auto, ein Bremstest auf dem E-Roller oder eine Tour durch den Rauschbrillenparcours: Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen an den Berufsbildenden Schulen (BBS) Fredenberg gab es in der vergangenen Tagen viel zu erleben. Zum mittlerweile 27. Mal stand dort die Verkehrssicherheitswoche auf dem Stundenplan, die in diesem Jahr unter dem Motto „Jung+Sicher+Startklar“ stand.In Kooperation mit der Deutschen Verkehrswacht, der Verkehrswacht Salzgitter, der Polizei Salzgitter und der Stadtverwaltung wurde den Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges Programm geboten, das auch durchgehend gut angenommen wurde, so Organistor Markus Demuth, sonst Lehrer für Metalltechnik. Junge Leute zählen zu den Hochrisikogruppen im Straßenverkehr, sie verursachen die meisten Verkehrsunfälle. Die BBS Fredenberg unterstützen seit jeher das Ansinnen, insbesondere Fahranfängerinnen und Fahranfänger für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. „Mit über 2000 Schülern und Schülerinnen erreicht man die Zielgruppe der 15 bis 24-Jährigen sehr gut“, findet BBS-Rektorin Anja Wolfgram-Funke.

Vorträge und Theorie wurden ergänzt durch Simulationen und Mitmachaktionen. Durch die praxisnahen Projekte sollten die jungen Menschen lernen, Risiken besser einzuschätzen, verantwortungsvoll zu handeln und Rücksicht auf andere zu nehmen. An verschiedenen Stationen testeten die Schülerinnen und Schüler ihre Reaktionsfähigkeit, erlebten in realitätsnahen Situationen unterschiedliche Verkehrssituationen und erfuhren, welche Auswirkungen Drogen und Alkohol auf die Sinne haben. Manche kamen erst durch den Sehtest zu Erkenntnis, dass ihnen eine Brille helfen könnte.

„Die Verkehrssicherheitswoche verfolgt das Ziel, junge Menschen zu verantwortungsbewussten Verkehrsteilnehmenden zu machen“, so Matthias Pintak, Sprecher der Polizei. Eine eindrückliche Botschaft stand mitten in der Pausenhalle, eine 14 Meter lange Todesstrecke, die für alle Autofahrer und -fahrerinnen gilt, egal welches Alter sie haben. Nur eine Sekunde aufs Handy gucken kann ausreichen, um wie im Blindflug bei Tempo 50 ein spielendes Kind, einen Hund und eine Seniorin mit Rollator zu überfahren.

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