Eine Sprechstunde für alle Azubis
Vom Handyverbot bis zur Urlaubssperre: Deutscher Gewerkschaftsbundes berät Auszubildende

Einladung an alle Auszubildenden zur online-Sprechstunde: „Dr. Azubi“ gibt wichtige Tipps auf der Internetseite www.dr-azubi.de, so die IG BAU Braunschweig-Goslar. Foto: IG BAU | Nils Hillebrand
Salzgitter. Wenn es für Auszubildende beim Job-Start nicht glatt läuft, können sie zum Hörer greifen. Darauf weist Holger Henze hin, Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Er hat einen Tipp für die rund 1.890 jungen Menschen, die gerade in Salzgitter eine Ausbildung machen: „Wer Fragen oder Probleme hat, bekommt im Internet unter www.dr-azubi.de prompt und professionell Hilfe.“

Der „Azubi-Service“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) biete eine „24/7-Sprechstunde“ – egal, was die jungen Leute beschäftigt. „Von unbezahlten Überstunden über die Urlaubssperre bis zum Handyverbot – Azubis wissen oft nicht, wie sie dran sind“, so Holger Henze. Egal ob es ums Geld geht, um Überstunden und Urlaub, um Gefahren für die eigene Gesundheit oder ein Wechsel des Ausbildungsplatzes.

Der Vorsitzende der IG BAU Braunschweig-Goslar kennt die Probleme rund um die Ausbildung. „Viele Jugendliche in Salzgitter sind erst seit ein paar Wochen dabei.“ Für diese ist das alles Neuland. Es gehe darum, gerade ihnen den Rücken zu stärken. „Wenn Azubis dauernd Arbeiten machen müssen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, dann muss mit dem Betrieb gesprochen werden. Dabei spielen gerade der Betriebsrat und die Gewerkschaft eine wichtige Rolle“, sagt Holger Henze. Azubis könnten auch ihren Ausbildungsvertrag von der Gewerkschaft prüfen lassen, so die IG BAU Braunschweig-Goslar.

Druckansicht