Ein Abend, der verbindet
20 Jahre Hospiz Salzgitter: Umjubeltes Benefiz-Konzert und Versteigerung in der Kulturscheune

Feiern 20 Jahre Hospiz mit einem Benefiz-Konzert: Die Band "Don't beat Bubu" mit Beteiligten der Versteigerung - vorne von rechts hocken Ernst Gruber als Stifter des Udo-Lindenberg-Gemäldes, Hospiz-Chefin Britta Bötel und Auktionator Rudi Karliczek.Foto: sz-pa/oz
Salzgitter. Ein ausverkauftes Haus, tobender Applaus und bewegende Gesten der Solidarität: Das große Benefizkonzert zum 20-jährigen Bestehen des Hospizes in Salzgitter-Bad sorgte in der Kulturscheune Lebenstedt für Begeisterung. Die Band „Don’t Beat Bubu“ brachte mit ihrer Show das Publikum zum Tanzen und Mitsingen – ein Abend, der Herz, Humor und Hilfsbereitschaft vereinte.

Nicht nru die Stimmung stimmte, sondern auch das finanzielle Ergebnis. „Ich habe noch nicht alle Rechnungen, aber wir werden am Ende hoffentlich bei einem Überschuss von rund 14.000 Euro landen, so Geschäftsführerin Britta Bötel. In der Summe stecken auch die Erlöse aus der Versteigerung in der Konzertpause, bei der vier gespendete Preise für den guten Zweck unter den Hammer kamen. Eine zweistündige Kutschfahrt für vier Personen erzielte 170 Euro, das signierte Eintracht-Braunschweig-Trikot brachte 200 Euro, und ein Wohnzimmerkonzert der Bubus wurde für beeindruckende 2.000 Euro ersteigert.

Den emotionalen Höhepunkt setzte ein Original-Gemälde des Kultsängers Udo Lindenberg mit der Signatur „20 Jahre Hospiz Salzgitter“, das von der Galerie Jaeschke kostenlos gerahmt und für 4.500 Euro versteigert wurde – mit einer außergewöhnlichen Geste: Der Käufer Ernst Gruber spendete das Werk direkt wieder an das Hospiz, wo es künftig seinen Platz finden soll. „Da steht es drauf: 20 Jahre Hospiz und da gehört es hin“, so Ernst Gruber direkt nach der Übergabe.

Diese Geste rührte nicht nur Hospiz-Geschäftsführerin Britta Bötel zu Tränen. Diese freute sich über einen grandiosen Abend „voller Musik, Freude und Dankbarkeit“. Sie dankt allen Helferinnen und Helfern im Vorfeld und vor Ort. „Nur gemeinsam sind wir stark und können etwas so Wundervolles auf die Beine stellen. Diese Veranstaltung hat gezeigt, was Zusammenhalt und Herz bewirken können.“

Auch für 20 Jahre der Unterstützung durch die Salzgitteraner Bevölkerung bedankte sich die Hospiz-Chefin. „Ohne die ehrenamtliche oder finanzielle Unterstützung in den letzten 20 Jahren hätten wir unsere Arbeit – die Betreuung und Begleitung Schwerstkranker und deren Angehörigen – nicht umsetzen können.“

Die breite Unterstützung zeichnete auch den Abend aus, zu dessen Erfolg nicht nur die Band „Don’t Beat Bubu“ beitrug: hallo-Fotograf Rudi Karliczek übernahm mit Humor und Herz die Rolle des Auktionators, Tobi Reichstein sorgte für das stimmungsvolle Licht und Harry Baumgartner für den perfekten Ton. Einen besonderen Dank spricht das Hospiz zudem den Mitgliedern des Lions Club Wolfenbüttel-Herzog August aus, die den Thekendienst übernahmen.

Die 20-Jahr-Feier endet damit aber nicht. Das Hospiz Salzgitter lädt noch bis Jahresende zu drei Veranstaltungen ein. Ein klassisches Konzert mit dem Duo FLEURdeOn steht am 28. November um 16 Uhr an, ein Drehorgelkonzert mit Liedern und Gedichten am 14. Dezember von 11 bis 13 Uhr sowie ein gemeinsames Weihnachtssingen am 23. Dezember von 17 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist jeweils frei, Anmeldungen sind per E-Mail an info@hospiz-salzgitter.de oder unter Tel. (05341) 86611-0 aufgrund der begrenzten Platzzahl erbeten.

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