Das „kollektive
Gedächtnis der Stadt“
Salzgitters Ortsheimatpfleger treffen sich / Thomas Löser für 30 Jahre Einsatz ausgezeichnet

Treffen der Ortsheimpflege zum Jahresabschluss: Stadtrat Jan Erik Bohling (hinten rechts) zeichnete Thomas Löser (vorne 2. von rechts) für 30 Jahre Einsatz als Ortsheimatpfleger in Salzgitter-Bad aus.foto: sz-pa/rk
Salzgitter. Thomas Löser ist seit 30 Jahren ehrenamtlich als Ortsheimatpfleger in Salzgitter-Bad tätig. Dafür erhielt er auf dem traditionellen Jahresabschlusstreffen der Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger der Stadt eine Auszeichnung. Darüber hinaus blickten die Ehrenamtlichen auf ihre Aktivitäten in diesem Jahr zurück und sprachen über die Vorhaben im Jahr 2026.

Seit 1995 ist Thomas Löser als Ortsheimatpfleger in Salzgitter-Bad tätig – bis 2017 mit Hans-Georg Knöß, danach mit Holger Rogge. Als Ansprechpartner für Fragen zur Geschichte von Salzgitter-Bad nimmt er regelmäßig an den durch das Stadtarchiv organisierten Treffen teil und arbeitet an aktuellen Projekten. Jan Erik Bohling, Stadtrat für Kultur, Wirtschaft und Digitales, überreichte ein Präsent und bedankte sich im Namen des Rates der Stadt und der Verwaltung für dessen Tätigkeit.

„Sie bewahren Wissen und geben es vielfältig weiter“, bedankte sich Jan Erik Bohling anschließend bei den zahlreichen Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger in der Alten Feuerwache für deren Einsatz. Die Ehrenamtlichen seien das „kollektive Gedächtnis der Stadt“, betonte er. Das Wissen über die 31 Stadtteile sei eine wichtige Basis für die Menschen und für die Entwicklung der Stadt, die sich in einem wirtschaftlichen Wandlungsprozess befinde.

Umso wichtiger sei das Engagement der Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger, für das sich ebenfalls Katrin Helm, Leiterin des Stadtarchivs, und Ann-Kathrin Möhle, im Stadtarchiv für die Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger verantwortlich, bedankten. Die Mitwirkung der Ortsheimatpflegerinnen und Ortsheimatpfleger an der Wanderausstellung der Braunschweigischen Landschaft zur Nachkriegszeit sei mit viel Arbeit verbunden gewesen: Das Schreiben der Ausstellungstexte und die entsprechende Illustration gehörten dazu.

Darüber hinaus wurde eine Informationstafel zu den Flachsrotten in Lobmachtersen eingeweiht. Vorträge, Besichtigungen und Ortsbegehungen fanden ebenfalls statt. An dem bundesweiten Tag der Archive am 7. März 2026 wird das Stadtarchiv teilnehmen. Unter dem Motto „Alte Heimat – neue Heimat“ soll es einen Tag der offenen Tür geben: Bürgerinnen und Bürger können das Stadtarchiv kennenlernen und sich über die Forschungsmöglichkeiten informieren. Darüber hinaus wird die Ortsheimatpflege vorgestellt, und es wird Mitmachstationen zur hiesigen Fotosammlung geben.

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