Salzgitter. Die Zahl der Arbeitslosen ist im November gegenüber dem Vormonat um 115 auf insgesamt 22.697 leicht gestiegen. Die Quote liegt aktuell bei 6,9. Das entspricht einem Anstieg von 0,4 Prozentpunkten gegenüber dem Wert vor einem Jahr. In Salzgitter bedeuteten im November die 5.264 Personen eine Arbeitslosenquote von 9,8 Prozent, davor liegen der Landkreis Wolfenbüttel (5,4), die Stadt Braunschweig (6,0) und der Landkreis Goslar (7,3).

„Der Ausblick am regionalen Arbeitsmarkt bleibt heiter bis wolkig“, beschreibt Kerstin Kuechler-Kakoschke, Leiterin der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar, die aktuelle Situation. „Die konjunkturellen Unsicherheiten beeinflussen weiterhin die Entwicklung am regionalen Arbeitsmarkt. Der Beginn der kalten Jahreszeit versetzt die Beschäftigten der Außenberufe langsam in die Winterpause. Das zeigt sich daran, dass insbesondere die Zahl der arbeitslosen Männer in diesem Monat deutlich gestiegen ist.“

Im Bezirk Braunschweig-Goslar waren im November 4.687 Arbeitsstellen gemeldet, gegenüber dem Vormonat ist das ein Minus von 101 oder 2,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 1.031 Stellen weniger (–18,0 Prozent). Arbeitgeber meldeten im November 952 neue Arbeitsstellen. Seit Jahresbeginn wurden damit insgesamt 11.127 Stellen neu gemeldet.

Die Unterbeschäftigung, die neben den Arbeitslosen auch Personen erfasst, die erkrankt sind oder an Maßnahmen teilnehmen, lag im aktuellen Berichtsmonat bei 27.704 Personen, dies sind 0,3 Prozent oder 70 Personen weniger als vor einem Jahr. Die TOP5 der gemeldeten Arbeitsstellen von Braunschweig bis Braunlage sind Fachkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege (178 Stellen), Fachkräfte im Verkauf (146 Stellen), Schweiß-Fachkräfte (136 Stellen), Lagerhelfer (134 Stellen) sowie in der Kinderbetreuung (102 Stellen).

Nach Personengruppen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit recht unterschiedlich. Die Zahl der arbeitslosen Männerist gegenüber dem Vormonat um 170 (1,3%) gestiegen, die Frauen konnten dagegen sogar profitieren (-55). Allerdings sind bei beiden Geschlechtern mehr Leute ohne Job als vor einem Jahr, bei den Männern sind es 769, bei den Frauen 462.

„Die meisten Menschen wünschen sich eine Teilhabe am Berufsleben, aber der Weg in die Beschäftigung ist oft schwierig und mit verschiedenen Hindernissen verbunden. Und so sind die Hürden für Menschen mit Behinderungen, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, oft höher als für Menschen ohne Behinderungen“, sagt Kerstin Kuechler-Kakoschke. Aktuell sind 1.042 arbeitslose schwerbehinderte Menschen im Bezirk Braunschweig-Goslar gemeldet.