So herrsche etwa in der nur acht Quadratmeter großen Küche bei der Essensausgabe regelmäßig „Chaos“. Und die sanitären Anlagen seien mit nur einer Toilette für Krippen- und zwei für Kitakinder völlig unzureichend. „Von den hygienischen Zuständen will ich hier gar nicht anfangen“, sagte Korthals. Die Kitas in Ummern, Wahrenholz, Wesendorf und Schönewörde seien umgebaut oder erweitert worden. Nur in Wagenhoff sei trotz offensichtlichen Bedarfs bisher nichts passiert. Er stelle jedenfalls infrage, ob die Kita „so überhaupt betrieben werden darf“, sagte Korthals. Die Samtgemeinde sollte dringend handeln, der Samtgemeindbürgermeister die Kita zur „Chefsache“ machen.
Samtgemeindebürgermeister Rolf-Dieter Schulze erwiderte, dass die Situation in Wagenhoffs Kita bekannt sei. Allerdings sei sie weder ihm noch Mitarbeitenden des Bauamtes bei Ortsterminen so „dramatisch“ durch das Personal geschildert worden. Um die räumliche Enge übergangsweise zu entspannen, wolle man den ehemaligen Jugendtreff als Personalraum nutzen. Dafür seien noch Gespräche mit Wagenhoffs Gemeinderat nötig. Ein separater Bewegungsraum für Kinder sei rechtlich erst ab drei Gruppen gefordert. Gleichwohl nehme man sich der Kritik an, versicherte er.