das Gifhorner Schützenfest geht an den Start. Und damit stehen uns vier bunte Tage bevor, geprägt von den Traditionen der Stadt und der beiden Schützenkorps BSK und USK mit großen Umzügen, mit den sportlichen Highlights wie dem Königs- und Preisschießen, den Bällen und den turbulenten Angeboten mit viel Spaß und Nervenkitzel auf dem Rummel am Schützenplatz.
Tradition und Wandel sind beim Gifhorner Schützenfest eng miteinander verbunden. Und ehrlich gesagt bin ich stolz darauf, dass wir alljährlich ein Schützenfest ausrichten, das seinen Ursprung in einem Schützenwesen hat, das in Gifhorn bereits seit mehreren Jahrhunderten existiert. Was den Wandel betrifft, da passt, wie ich finde, das Zitat unseres dritten Bundespräsidenten Gustav Heinemann gut: „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“
In den beiden Schützenkorps BSK und USK prägen seit vielen Jahren Frauen und Männer das Vereinsleben – und doch gab es gewisse Unterschiede, die wir nun aufheben möchten. Weil wir nur im Wandel unsere Zukunftschance sehen, gibt es deutliche Veränderungen: Zum ersten Mal werden wir zeitgleich mit der Proklamation des Schützenkönigs auch die Schützenkönigin proklamieren. Und auf dem Podest vor dem Rathaus, an dem die Schützenkorps zur Eröffnung des Schützenfestes vorbeidefilieren, werden erstmals auch die Schützendamen vertreten sein. Für unser Schützenwesen ist das ein starkes Symbol.
Bis heute hat der Wertekodex des Gifhorner Schützenwesens seine Gültigkeit. „Eintracht und Bürgersinn“ – was kann das heute für uns bedeuten? Dass wir solidarisch zusammenstehen, niemanden ausgrenzen, uns gegenseitig in unserer Vielfalt wertschätzen, uns für einen friedlichen Zusammenhalt in unserer Stadt einsetzen. Lassen Sie uns dieses Motto gemeinsam mit Leben erfüllen.
Aber jetzt ist erst einmal feiern angesagt. Haben Sie eine tolle Zeit mit Ihrer Familie und Ihren Freunden.
Herzlichst,
Matthias Nerlich,