Hillerse/Wasbüttel. Sommer, Sonne und warme Temperaturen lassen nicht nur die Herzen der Menschen höherschlagen, sondern auch die der Reptilien, die mit gesteigerter Aktivität reagieren können. Dies kann dazu führen, dass sie über die Umzäunung ihrer Gehege klettern. Ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz hingegen ist das bewusste Aussetzen von Tieren, einschließlich Schildkröten, berichtet Bärbel Rogoschik vom NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde.

So wurde am Freitag, 21. Juni, in Hillerse auf der Rolfsbütteler Straße eine Griechische Landschildkröte aufgegriffen. Am Donnerstag, 20. Juni, wurde im Wasbütteler Sandweg eine Vierzehenschildkröte gefunden und am gleichen Tag wurden in einem Pappkarton, neben einer Mülltonne, zwei weitere Vierzehenschildkröten in Braunschweig, Siegfriedstraße, entdeckt.

„Schildkröten jeder Art sind im NABU-Artenschutzzentrum die mit Abstand häufigsten Fundtiere“, berichtet Bärbel Rogoschik. „Wir geraten langsam an unsere Kapazitätsgrenzen, da wir allein über 80 Landschildkröten versorgen müssen.“ Wer eine Schildkröte in Hillerse oder Wasbüttel vermisst oder einem solchen Fundtier ein neues dauerhaftes Zuhause geben möchte, kann sich unter artenschutz@nabuzentrum-leiferde.de an das NABU-Artenschutzzentrum wenden.