Mehrere Gebäude finden auf dem großen Gelände ihren Platz. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage ist das neue Agrar-Zentrum energetisch auf dem neusten Stand. Besonders ein Produkt steht in dem hochmodernen Bau im Mittelpunkt: Wesendorf ist zum Zentrum der Kartoffel geworden. Den Schwerpunkt des Neubaus bilden die Kartoffelhallen mit einem Kisten-Kühllager, das eine Kapazität von 19.000 Tonnen in Holzkisten fasst. Das beliebte Nahrungsmittel lässt sich am besten kühl und trocken lagern, denn zu hohe Temperaturen regen die Keimung an. Durch Kühlung und Lüftung während des gesamten Lagerzeitraums halten sich die Kartoffeln in den Räumen in Wesendorf nach der Ernte bis weit in den Sommer hinein. „Die hochmoderne Sortieranlage rundet die zukunftsweisende Investition ab“, sagt Mareike Hager, Regionalleiterin Agrar-Niedersachsen der Raiffeisen Waren GmbH. Neben Kartoffeln kann auch Getreide in den Rundsilos gelagert werden.
Abgesehen von den Lagerflächen werden im neuen Agrar-Zentrum alle Produktgruppen angeboten, die landwirtschaftliche Kunden benötigen. Dazu gehören fester und flüssiger Dünger, Pflanzenschutzmittel, Agrarkunststoffe, Saaten und Sämereien. Im Außenbereich gibt es eine öffentliche Tankstelle, an der die Fahrzeuge mit Diesel und AdBlue befüllt werden können. Der Automat, an dem auch außerhalb der Öffnungszeiten getankt werden kann, soll in Kürze angeschlossen werden. „Das ist wichtig, damit zur neuen Düngersaison alles verfügbar ist“, sagt Hager.
Der Standort wird als Lager- und Umschlagsort für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Erzeugnisse dienen. Für den Transport von Kartoffeln, Getreide und Co. ist eine günstige Anfahrt an das neue Agrar-Zentrum wichtig. „Mit der Errichtung nahe der Bundesstraße 4 wurde eine gute Verkehrsanbindung umgesetzt“, sagt Hager. Die Anbindung als Nord-Süd-Achse sei für den östlichen Bereich in Niedersachsen von besonderem Stellenwert. „Ein Großteil des Getreides wird zu den Mühlen nach Braunschweig und zur Malzfabrik nach Salzgitter transportiert“, sagt die Regionalleiterin. Auch die Kartoffeln finden häufig den Weg vom Standort Gifhorn in nördlichere Gebiete.
Wer sich ein Bild vom Agrar-Zentrum machen möchte, hat am 23. August die Chance. „Wir bieten eine Standortbesichtigung mit einer Maschinenausstellung und einer Vorführung der Sortieranlage an“, sagt Hager.