So blieb es am Eröffnungstag für den Kreis aus Ratsmitgliedern und Mitarbeitern der Verwaltung dabei, sich theoretisch vorzustellen, was hier ab sofort möglich ist. Bürgermeister Matthias Nerlich würdigte den Park auch als Signal an Jugendliche. „Es lohnt sich, sich einzumischen.“ Denn über den Runden Tisch sei das Thema überhaupt erst in die Gänge gekommen. Lange Vorberatung, kurze Bauzeit: Astrid Behrens, Leiterin Tiefbau, berichtete, dass in nur drei Wochen der Park modelliert werden konnte. Schon während der Bauphase hätten Biker getestet. Von Anfängern und Fortgeschrittenen sei die Anlage nutzbar.
Der Zugang zum Gelände ist an zwei Seiten mit einem rot-weißen Geländer gebremst. Dieses soll querenden Fußgängern und Radfahrern signalisieren, dass Vorsicht geboten ist, weil womöglich herumsausende Biker auf dem Gelände sind. Auch um Respekt vor dem Können oder der Ausrüstung anderer Nutzerinnen und Nutzer wirbt ein Schild beim Zugang. Genutzt werden darf der Dirt Bike Park jeweils in der Zeit von 8 bis 20 Uhr. Die Strecke ist nicht beleuchtet. Die Kosten des Projekts beliefen sich auf 65.000 Euro, 35.000 Euro gab es als Zuschuss von „Startklar für die Zukunft“.
Die technischen Daten: Der Starthügel ist fünf Meter hoch. Dann gibt es noch eine Dirtline mit Table- und Doublesprüngen. Einfach erklärt: Beim Double gibt es einen Hügel für Absprung und Landung, beim Table liegt zwischen den Hügeln eine Plattform als Zwischenstation. In einem weiteren Bereich auf dem Gelände gibt es eine Double Line mit Trick-Sprung. Im vierten Parcoursteil ist der so genannte Pumptrack angesiedelt: Diese Strecke zeichnet sich durch Wellen, Kurven und kleine Hügel aus.
Wer nur zuschauen möchte: In Kürze sollen an dem Gelände zwei Bänke entstehen. Nerlich freut sich über das neue Angebot für Jugendliche, „das vielleicht ja auch Nutzer aus der Region anlockt“.