Dafür koordinierte Sack den Einsatz von mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern, hielt Kontakt zu Supermärkten und regionalen Betrieben, behielt gleichzeitig die Finanzen des gemeinnützigen Vereins im Blick. Bekannt war Edeltraud Sack nicht nur für ihre zupackende Art im Rahmen ihres selbstlosen Einsatzes für diejenigen, die Hilfe am nötigsten brauchen, sondern auch für eine mitunter klare Sprache, mit der sie bei der Politik Verbesserungen forderte, statt „warmer Worte“. Seit 2008 war sie im Landesverband der Tafeln aktiv als Ansprechpartnerin für 39 Tafeln in der Region Süd. Sack gab sich stets bescheiden, gab Lob an ihre Mitstreiter weiter und war aufgrund ihrer Aufrichtigkeit sowie aufrichtiger Herzlichkeit und Mitgefühl beliebt.
Edeltraud Sack war das Gesicht und die Seele der Gifhorner Tafel – und diese ihr eine Herzensangelegenheit. Kennzeichnend für ihre Arbeit war ein respektvoller Umgang mit den Ehrenamtlichen wie auch den Hilfe-Empfängern. Für Bürgermeister Matthias Nerlich war die Verstorbene „eine beeindruckende Frau“. Landrat Tobias Heilmann nannte Edeltraud Sack „ein Vorbild für uns alle“. Über ihre Arbeit „an der Basis“ und den damit verbundenen Problemen berichtete Edeltraud Sack 2016 einmal einem Millionenpublikum in der ARD-Talkshow mit Sandra Maischberger. Auch dort nahm sie kein Blatt vor den Mund, erzählte von Spannungen zwischen einheimischen Bedürftigen und Flüchtlingen sowie Engpässen bei der Versorgung.