Die Opti-Wohnwelt Gruppe hat ihren Hauptsitz im bayrischen Niederlauer und ist seit fast 50 Jahren auf dem Markt. Mit ihren insgesamt 41 Möbelhäusern – 28 Opti-Wohnwelten und 13 Opti-Megastores – zählt die Firma nach eigenen Angaben zu den 20 größten Möbelhändlern in Deutschland.
Gerade mit ihren Stammfilialen sei die Opti-Wohnwelt über Jahrzehnte „sehr profitabel am Markt aktiv“. Die Übernahme von 20 neuen Standorten habe sich ab dem Jahr 2021 jedoch nicht derart positiv wie erwartet entwickelt, teilt das Unternehmen mit. Zu jener Zeit übernahm Opti-Welt auch in Gifhorn die damalige, seit 2004 bestehende Tejo’s-Filiale an der Wolfsburger Straße und öffnete damals als Opti Megastore. Rund ein Jahr später wurde die Filiale von Grund auf renoviert und neu strukturiert als Opti-Wohnwelt. Mit rund 20 Mitarbeitenden begann dieses Kapitel im Jahr 2022.
Die Übernahmen – darunter auch Gifhorn – hätten nicht den erhofften Effekt gehabt. Auch durch Faktoren wie den Ukraine-Krieg und daraus resultierende Folgen sei die Schieflage entstanden. „Zerrissene Lieferketten, eine starke Inflation und hohe Rohstoffpreise“ führt das Unternehmen als Gründe an.
Zu einzelnen Filialen möchte sich das Unternehmen nicht äußern. „Aktuell haben wir noch keine Informationen darüber, in welchem Umfang Standortschließungen und Entlassungen geplant sind. Somit gibt es auch noch keine Informationen zu einzelnen Standorten wie in Gifhorn.“Die Mitarbeiter seien am Montag im Rahmen einer Versammlung über das Verfahren informiert worden. Derzeit arbeiten Geschäftsführer, Sachwalter und die Berater an einem Konzept für Sanierung und Neuausrichtung der Unternehmensgruppe, teilt Kommunikationschefin Kerstin Flockerzi auf AZ-Anfrage mit. „Der Geschäftsbetrieb läuft im normalen Umfang weiter.“