Im Kommen sind weiterhin Zahlungen mit der Debit-Karte, deren Anteil inzwischen auf 27 Prozent wuchs, sowie mobile Bezahlverfahren über Smartphones, die auf sechs Prozent aller Vorgänge angestiegen sind. Gemessen am Umsatz hat die Debit-Karte mit 32 Prozent das Bargeld (26 Prozent) erstmals überflügelt. Die Karten werden tendenziell also bei größeren Beträgen angewendet.
Auch die repräsentative Umfrage „Postbank Digitalstudie 2024“ unter 3.171 Erwachsenen zeigt, dass die Liebe zum Bargeld bröckelt. Die Postbank untersucht seit 2015 die Akzeptanz von verschiedenen Bezahlverfahren. Im ersten Jahr der Studie sagten nur 13 Prozent, dass sie kontaktlos bezahlen. 2020 lag der Wert schon bei 47 Prozent, 2022 dann bei 60 Prozent. Parallel dazu geht die Gruppe der Kontaktlos-Verweigerer zurück. 2015 sagten noch 66 Prozent, dass sie nicht kontaktlos bezahlen wollen. 2020 schrumpfte die Zahl auf 34 Prozent. 2022 lag der Wert dann bei 26 Prozent. Aktuell nutzt ein Fünftel (20 Prozent) der Verbraucher keine moderne digitale Bezahlform und will das auch in Zukunft nicht tun.
„Auch wenn die Liebe zum Bargeld bröckelt, wollen viele Deutsche nach wie vor nicht ganz darauf verzichten“, sagte Thomas Brosch, Leiter Digitalvertrieb der Postbank. 32 Prozent der Befragten befürworten laut der Postbank-Studie die Abschaffung des Bargeldes. 44 Prozent finden hingegen diese Idee gar nicht gut. Schließlich gibt es immer noch viele Restaurants, Eisläden oder Imbissbuden, an denen nur Münzen und Scheine akzeptiert werden. Eine Bargeldreserve ist sowieso eine gute Idee, falls die Kartenlesegeräte ausfallen.
Die Akzeptanz neuer Bezahlformen hängt vom Lebensalter der Befragten ab. Überdurchschnittlich verbreitet ist die Nutzung unter Digital Natives (81 Prozent), also Menschen zwischen 18 und 39 Jahren. In der Altersgruppe von 40 Jahren und älter sinkt die Nutzung auf 59 Prozent.
Bei der Nutzung von kontaktlosem Bezahlen legte vor allem das sogenannte Mobile Payment zu. Dabei entsperren Kunden ihr Smartphone oder ihre Smartwatch und halten sie an das Kassenterminal. „Viele Menschen haben ihr Smartphone immer dabei. Für sie ist es praktisch, damit zu bezahlen, da sie keine Bank- oder Kreditkarte mitnehmen müssen“, sagte Brosch.
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In der vergangenen Woche wollten wir von Ihnen wissen, ob Sie bei der Olympiade in Paris mitfiebern.
■ 12,3 Prozent: Klar, ich schaue mir sogar jeden Tag Wettkämpfe an.
■ 12,0 Prozent: Hin und wieder schalte ich mal rein.
■ 75,8 Prozent: Das interessiert mich überhaupt nicht.
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