Von digitalen Fotos bis hin zu wichtigen Dokumenten: Cloud-Dienste bieten eine Möglichkeit, Daten nicht nur zu speichern, sondern auch von überall aus darauf zuzugreifen. Doch wie sorgt man dafür, dass diese Daten in der Cloud sicher sind? Der Verband der Internetwirtschaft (Eco) gibt Tipps.
Bekannte Anbieter wie Google Photos, Apple iCloud, Amazon Photos und Microsoft OneDrive bieten laut Eco eine benutzerfreundliche Plattform zur Speicherung sämtlicher Familienfotos. Wer besonderen Wert auf die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) legt, sollte sich für einen Anbieter mit Sitz in der EU entscheiden. Manche Anbieter ermöglichen zudem eine verschlüsselte Ablage von Bildern und Videos, was zusätzlich Schutz gegen unautorisierte Zugriffe bietet.
Damit wertvolle Erinnerungen nicht verloren gehen, rät Eco, die automatische Synchronisierung und Sicherungsfunktion auf dem Mobilgerät zu aktivieren. Auf diese Weise werden Fotos automatisch in die Cloud hochgeladen, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen. Androids und iPhones bringen hier von Haus aus schon eine Lösung mit, die Bilder in der Datensicherung zu speichern. Android-Nutzerinnen und -Nutzer öffnen dazu die Google Foto App, melden sich mit ihrem Google-Konto an und tippen auf ihr Profilbild in der oberen rechten Ecke. Unter „Foto-Einstellungen“ wählen Sie „Sicherung & Synchronisierung“ und schalten diese Option ein. Wer ein Apple-Gerät nutzt, öffnet die Einstellungen und tippt oben auf seine Apple-ID. Anschließend wählen Sie „iCloud“ und dann „Fotos“. Hier schalten Sie „iCloud-Fotos“ ein, um Ihre Bilder automatisch in die iCloud hochzuladen und zu sichern. Je nach Größe der Fotomediathek ist hierfür meist ein kostenpflichtiges Abonnement für mehr Speicher nötig.
Teilen Sie Ihre Bilder in Alben oder Kategorien ein. Dies hilft nicht nur, den Überblick zu behalten, sondern erleichtert es auch, bestimmte Bilder wiederzufinden. Einige Dienste bieten auch Gesichtserkennung und Geotagging an, um die Organisation effizienter zu gestalten. Beim Geotagging werden den Fotos automatisch geografische Informationen wie Breiten- und Längengrade hinzugefügt, sodass sie nach ihren Aufnahmeorten sortiert werden können.
Schützen Sie Ihr Konto bei Ihrem Cloud-Anbieter, indem Sie zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren. Prüfen Sie außerdem die Datenschutzeinstellungen und legen Sie fest, welche Fotos für andere sichtbar sein sollen. Beachten Sie, dass viele Cloud-Dienste Bilder automatisch nach illegalen Inhalten scannen.
Es ist wichtig, sich nicht allein auf die Cloud zu verlassen. Machen Sie regelmäßig physische Back-ups von den Dateien auf dem Computer oder dem Telefon, etwa auf einer externen Festplatte oder bei iPhones als Back-up per Kabel am PC.