Was hinter der Geschäftsaufgabe steckt? Es seien „private Gründe“, sagt er. Und konkretisiert: Seit einigen Monaten habe er in Braunschweig einen Floristikladen übernommen. Im Laufe der letzten Wochen habe er einsehen müssen, dass der „Spagat zwischen Braunschweig und Gifhorn einfach zu groß ist. Und halbherzig möchten wir kein Geschäft führen“, sagt er.
Seit 2010 war Flora Gifhorn gegenüber von Schütte ein Begriff für Blumenfreunde und floristische Dekoration. „Floristik ist harte Arbeit. Aber sie ist nach wie vor gefragt“, sagt Schwickenberg. Gespart würde jedenfalls an Blumen nicht, so seine Einschätzung.
Der Abschied aus Gifhorn naht mit großen Schritten – leicht fällt es Schwickenberg keineswegs. Mit vielen Kunden verbinden er und sein Team seit Jahren fast schon Freundschaften. Das aufzugeben, falle schwer. Aber genau das war auch Ansporn, hier nicht einfach einen Leerstand mitten in Gifhorns Innenstadt zu hinterlassen. Er habe sich um einen Nachfolger bemüht - und auch gefunden. Inwieweit dieser das bisherige Konzept, Sortiment sowie die Öffnungszeiten übernehme, kann Schwickenberg nicht sagen.
Er hofft, dass auch der Ladenvermieter den reibungslosen Übergang mitmacht – der würde aktuell nur eine Woche Schließung vorsehen. „Man kann den Leuten ja nicht antun, dass es hier bald keine Blumen mehr gibt“, betont Schwickenberg, wie wichtig ihm die fast nahtlose Übergabe des Floristikladens ist.