Firma Egger aus Gifhorn:
Großer Preis des Mittelstandes
Das Unternehmen wurde nach fünf Wettbewerbskriterien
ganzheitlich bewertet

Großer Preis des Mittelstandes: Die Gifhorner Firma Egger Kunsttoffe freut sich über die begehrte Wirtschafts-Auszeichnung.Foto: privat
Gifhorn. Firma Egger Kunststoffe aus Gifhorn wurde in Düsseldorf als Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes 2024 ausgezeichnet. Mehr als 300 Gäste aus neun Bundesländern nahmen an der Auszeichnungsgala teil, die unter dem Motto „Mit Zuversicht Richtung Zukunft“ stand. Der von der Oskar-Patzelt-Stiftung vergebene Preis gilt als begehrteste Wirtschaftsauszeichnung in Deutschland. Nominiert wurde der Schichtstoffproduzent Egger durch den Landkreis Gifhorn als einer von bundesweit rund 4.600 Nominierten.

Nach umfangreicher Bewerbung haben Experten das Unternehmen anhand von fünf Wettbewerbskriterien ganzheitlich bewertet und zugleich dessen Rolle innerhalb der Gesellschaft beurteilt. Gefordert waren hervorragende Leistungen in den fünf Kriterien „Gesamtentwicklung des Unternehmens“, „Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen“, „Modernisierung und Innovation“, „Engagement in der Region“ sowie „Service, Kundennähe und Marketing“. Die Auszeichnung als Finalist würdigte die Firma Egger Kunststoffe als „sicheren und engagierten Arbeitgeber“.

Besonders positiv bewertet wurde das familienfreundliche Schichtmodell in der Produktion sowie das flexible Gleitzeitmodell im Angestelltenbereich, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, ihre Arbeitszeiten an persönliche Bedürfnisse anzupassen. Ebenso erhielten das Gesundheitsmanagement und die Förderung von Führungskräften aus den eigenen Reihen durch Aus- und Weiterbildungsprogramme lobende Erwähnung. In den vergangenen vier Jahren hat Egger in Gifhorn ein großes Investitionspaket umgesetzt, das verschiedene Wachstums- und Erhaltungsinvestitionen umfasst. Diese Investitionen haben auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze geführt, sodass derzeit mehr als 450 Mitarbeitende am Standort beschäftigt sind – so viele wie noch nie zuvor.

Auch die Bemühungen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit hat die Jury positiv bewertet: Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und Energie zu sparen, wurde die Abluftreinigung des Standorts auf eine Regenerative Thermische Oxidationsanlage (RTO) umgestellt. Zusätzlich produziert Egger Gifhorn auf 5.000 Quadratmetern ungenutzter Dachfläche mithilfe einer Photovoltaik-Anlage rund 750.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr.

Druckansicht