Am 5. Januar ereignete sich der erste Vorfall auf der Bundesstraße 248 zwischen Jembke und Tappenbeck. Ein 43-jähriger Mann verlor dabei sein Leben. Verkehrsteilnehmer hatten der Polizei einen schwer beschädigten Wagen gemeldet, der auf gerader Strecke von der Fahrbahn abgekommen und mit einem Baum kollidiert war. Der alleinige Insasse des Fahrzeugs konnte nur noch tot geborgen werden. Zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme hatte es Schneeregen und eine teils winterglatte Fahrbahn am Unfallbereich gegeben - möglicherweise waren diese Witterungsverhältnisse Ursache für den Unfall.
Nur zwei Tage später wurde in Wittingen ein 86 Jahre alter Fußgänger tödlich verletzt. Der Mann wollte morgens bei Dunkelheit und Regen die Celler Straße überqueren. Dabei wurde er von einem Schulbus erfasst, obwohl die Busfahrerin noch versuchte, den Unfall durch eine Gefahrenbremsung zu vermeiden. Ein Polizeibeamter, der sich nach dem Nachtdienst auf dem Heimweg befand, leitete umgehend Reanimationsmaßnahmen ein, die jedoch erfolglos verliefen.
Die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre: Im vergangenen Jahr starben bei sechs Verkehrsunfällen insgesamt sechs Menschen - der niedrigste Stand seit 2015. Im Jahr 2023 hatte es insgesamt zehn Todesopfer gegeben, ein Jahr davor waren es 13 Todesopfer. Sieben Tote - und damit den niedrigsten Wert vor 2024 - hatte es im Jahr 2021 gegeben.
Auffällig ist bei allen tödlichen Unfällen 2024 und 2025, dass es keine Muster gibt. Bei der Hälfte der Unfälle in beiden Jahren kollidierten die Fahrzeuge zwar mit Bäumen, aber das an völlig verschiedenen Strecken und in Folge beispielsweise von Überholvorgängen oder weil das Fahrzeug aus ungeklärten Ursachen in den Gegenverkehr geraten war. Unfallschwerpunkte ergeben sich dadurch nicht.
Baumunfälle sind dennoch seit Jahren für die Polizei, die Straßenbauer und die Verkehrsbehörden ein drängendes Thema. 88 Baumunfälle gab es allein im Jahr 2023 das ist nach 2021 (90) und 2014 (110) der dritthöchste Wert in den vergangenen zehn Jahren. An gefährlichen Stellen wurden daher zum Teil Tempolimits eingerichtet. An anderen Stellen sind Leitplanken vor Bäumen installiert worden, um die Fahrbahn enger wirken und Autofahrer dadurch langsamer fahren zu lassen.