Über den Stand der Dinge beriet ein Arbeitskreis aus Manfred Linse, Martin Wrasmann, Christa Bausch, Ulf Neumann und Axel Keller, allesamt in Gifhorn bekannt für ihr ehrenamtliches Engagement für soziale und gesellschaftlich relevante Themen. „Wir glauben weiter an die Idee von Inklusion, Integration und Nachhaltigkeit in einem Projekt“, sagte Wrasmann. Verortet wird das im Weltladen mit seinem Café Aller am Cardenap sein.
„Wir werden hier umbauen“, so Christa Bausch. Details werde ein Arbeitskreis noch planen. Das Café Aller als Treffpunkt bleibe bestehen. Auch eine Auswahl an Unverpackt-Produkten soll dort Platz finden. Der Förderantrag ruht noch beim Amt für regionale Landesentwicklung. Daher sei noch kein konkretes Startdatum benennbar. Rund 30 Ehrenamtliche zählt die Gemeinschaft. Neu dabei ist Ulf Neumann, der bislang in Meinersen bei „Aktiv für Meinersen“ engagiert war und dort unter anderem Pionierarbeit beim Aufbau eines Repair-Cafés leistete. Ein solches gab es kurze Zeit in Gifhorn unter Regie der Kreisvolkshochschule. Nun soll ein solches Nachhaltigkeitsprojekt dauerhaft im Werkraum der Bernward-Gemeinde unterkommen. Noch fehlen aber auch Reparatur-Experten.
Interessierte sind zu einem Info-Abend am 6. Mai, 18.30 Uhr, in St. Bernward, Kirchweg, eingeladen. Danach steht auch fest, wann genau das Repair-Café öffnen kann. Infos gibt Ulf Neumann, Mobil 01575 3504962. „Das Repair-Café ist keine Dienstleistung, sondern Hilfe zur Selbsthilfe“, betont Neumann. Ein Werkzeug-Fundus und technisches Gerät werde gestellt.
Für den Weltladen erweitert sich damit die Palette enorm. Neben fairem Handel mit Produkten aus aller Welt beteiligt sich der Weltladen schon seit Jahren an Sammlungen alter Handys, Brillen und Co, um diese sinnvoll weiter verwerten zu lassen. Auch wenn „Unverpackt“ gerade aus der Mode gekommen sei, der Gedanke der Nachhaltigkeit soll wieder Platz in Gifhorn haben.