Gefördert werden im Bereich Gifhorn/Wolfsburg fünf von insgesamt zehn Projekten: Das Netzwerk „Großes Moor“ vom Naturschutzbund Gifhorn, der Blau-Grüne Biotopverbund in der Südheide mit der Fluss- und Auenentwicklung an Beberbach und Bruno mit Hässelbach (Projektträger: Aktion Fischotterschutz e.V.) sowie der Wasserrückhalt im Wald auf grundwassernahen Standorten des Ise-Tals in der Südheide im Bereich Gifhorn.
Die Starkregen- und Überflutungsvorsorge für den südlichen Teil Nordsteimkes wird in Wolfsburg gefördert ebenso wie die Verbesserung des Wasserhaushaltes im Wolfsburger Drömling.
Drei der rund neun Millionen Euro Fördersumme steuert der Regionalverband über die kommenden fünf Jahre und hat während der Laufzeit das Gesamtprojekt im Blick.
In einem von der Hochschule Osnabrück wissenschaftlich begleiteten Prozess wurde das Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben „Regionale Grüne Infrastruktur in Stadtregionen“ erweitert. Die Blaue Infrastruktur ergänzt die Projektausrichtung.
Unter Blau-Grüner Infrastruktur versteht man das System aus Wasser (Blau) und Vegetation (Grün) wie Wasseradern, Auen, Mooren, Grünflächen, Wäldern und Gewässern, die allesamt nachhaltig die Lebensqualität einer Region bestimmen.
Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbandes, sieht in dem Thema eine große Chance für die Region: „So viele Fördermillionen, die zielgerichtet, abgestimmt und aus einem Guss über die ganze Region eingesetzt werden, gibt es nicht oft. Das Geld fließt in Projekte, die das wichtige Thema Wasser und Klimafolgenanpassung zum Thema haben und im Endeffekt allen zugutekommen.“
Ausgewählt wurden Projekte, die die Vernetzung von diesen Landschaften stärken, regionale Bedeutsamkeit haben sowie den Umweltschutz als auch die Naherholung berücksichtigen. Anna Weyde, Erste Verbandsrätin, lobt die Zusammenarbeit mit der Hochschule und betont die Bedeutsamkeit der einzelnen Projekte im Gesamtbild.