Im Idealfall würde der ein oder andere Erzeuger der angebotenen Produkte sich bei der Eröffnung auch präsentieren, hofft Lipper. Genau das sei ja auch Sinn und Zweck des Mühlenladens - ein Schaufenster zu sein für all jene Produkte aus heimischer Erzeugung, die sonst vermutlich nur einem kleinen Kreis bekannt sei. „Die Erzeuger hier in 1a-Lage zu holen, ist eine große Chance“, sagt Lipper. Als Vorsitzender von „Südheide genießen“ sei es ihm auch ein Bedürfnis, Landwirte und Co. dazu zu animieren, Produkte weiter zu veredeln, sich weiter zu entwickeln.
Beispiele gibt es schon jetzt im Mühlenladen genug: Die Produktpalette vom Hof Behn mit seinen Ölen, Mehlen und mehr, die Erdbeer-Flocken von Berlinecke, die Chips von Gaus-Lütje, die Naturkosmetik von Suwe und vieles mehr wird es bald in der Innenstadt zu kaufen geben, wo sich vor der großen Sanierung des Gebäudes ein Schuh-Outlet befand. Weine aus dem Harz sowie Lüneburg bietet der Mühlenladen ebenfalls an. Aus einer Leinen-Manufaktur vom Steinhuder Meer werden Leinenbeutel für Backwaren zu kaufen zu sein. Künftig soll es auch geschmiedete Sachen geben sowie regional hergestellte Keramik. Ein Trio macht sich gerade vertraut mit all jenen Waren, die in historischen Möbelstücken präsentiert werden. Das tatkräftige Team kann es kaum erwarten. Schließlich haben die drei Frauen - Martina Schupetta, Astrid Buchroth und Veronika Klebba - schon gemeinsam im Mühlenladen in Weyhausen gearbeitet. Sie sind also vom Fach. Jede bringt ihre Qualitäten ein. Als gelernte Floristin möchte Martina Schupetta ihre kreative Ader beim Bestücken von Präsentkörben ausleben. Astrid Buchroth übrigens ist über ihr Verkaufstalent hinaus auch geschulte Barista. Im Ausschank ist natürlich das Flaggschiff des Mühlenmuseums - der Sheka Forest Kaffee aus Äthiopien.
Nach und nach bestückt das Team die Regale. „Das hier wird etwas Besonderes“, sagt Astrid Buchroth stolz. Im Bereich der Eingangstür wird es Sitzplätze geben. Nicht irgendwelche. Gäste sitzen auf Unikaten von „Metallkunst und Design“ aus Salzwedel.
Sollten Gäste Gefallen an den außergewöhnlichen Sitzmöbeln haben, werde man gerne auch den Kauf beim Künstler vermitteln. Draußen wird es einen größeren Terrassenbereich geben. Auch hier können Gäste essen und trinken. Highlight im Bereich Gastronomie wird ein Angebot an speziell zubereiteten Toasts mit regionalen und hochwertigen Produkten. Im Laden selbst gibt es auch die im Mühlenmuseum gezauberten Backwaren zu kaufen. Da wird Logistik gefragt sein. Und schon deshalb ist Lipper gar nicht einmal so unfroh, nun mit dem Eröffnungstag in den Sommerferien gelandet zu sein. So können Abläufe im Mühlenladen bei vermutlich gemäßigter Frequenz einstudiert werden.
Startschuss ist am Samstag, 12. Juli. Die Öffnungszeiten des Mühlenladens orientieren sich an jenen des Gifhorner Handels - damit ist die Öffnung am Sonntag bis auf Ausnahmen ausgeschlossen. Von Montag bis Freitag ist von 9 bis 18.30 Uhr geöffnet, am Samstag von 9 bis 18 Uhr.