Unbeachtet: Menschen am Rande der Gesellschaft
Künstlerhaus Meinersen: Neue Stipendiatin Nozomi Hasegawa der Bösenberg-Stiftung

Pflanzen als Metapher für Menschen am Rande der Gesellschaft: Die Künstlerin Nozomi Hasegawa ist neue Stipendiatin der Bösenberg-Stiftung.Foto: privat
Meinersen. Im Künstlerhaus Meinersen: Auf Einladung der Bösenberg-Stiftung wird neben der chinesischen Stipendiatin Ziming Peng von Mitte Juli bis Ende September 2025 die japanische Malerin Nozomi Hasegawa wohnen und arbeiten.

Nozomi Hasegawa wurde 1987 im japanischen Niigata geboren. Von 2006 bis 2010 studierte sie Liberal Arts an der InternaWonal ChrisWan University in Japan. Nach ihrem Bachelor machte ihren Master in Wirtschaftswissenschaften an der University of Tokyo und von 2018 bis 2023 erlangte sie ein Diplom in Freier Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Sie lebt und arbeitet als freiberufliche Malerin in Braunschweig.

In ihren Arbeiten thematisiert Nozomi Hasegawa die Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber alltäglichen Gegenständen wie Blumen, Gras, Bäumen und Landschaften, die im modernen Stadtleben oft unbeachtet bleiben. Ähnlich verhält es sich mit Menschen am Rand der Gesellschaft, die ebenfalls wenig Beachtung finden. In ihren Bildern verwendet sie Blumen und Pflanzen als Metapher für Menschen, die durch Vorurteile und Beschränkungen fragmentiert wahrgenommen werden. Dadurch visualisiert sie die Wahrnehmung dieser Elemente und ihre Bedeutung für die Gesellschaft.

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