Vom Rathausplatz in der Innenstadt aus folgen die Radfahrer zunächst der Markierung des Allerradwegs. In Wilsche sollten sie sich die Mühe machen, das Fahrrad kurz am Gedenkstein abzustellen und sich den für die Lüneburger Heide typischen Treppenspeicher auf dem Grundstück zwischen den beiden Kreuzungen im Ortskern anzuschauen. Den hat Werner Williges 1995 nach Originalplänen neu bauen lassen - als Bereicherung für das Ortsbild. Der Treppenspeicher ist nicht nur zum Anschauen da, man kann auch drin wohnen, denn er ist eine Ferienwohnung.
Weiter geht es Richtung Müden. Auf dem Weg dorthin liegt Bokelberge, und dort werden Kinderherzen höher schlagen, denn auf dem Hof der Tierheilpraktikerin Corinna Michelsen kann man spontan einkehren. „Meine Tiere kommen an den Zaun und lassen sich streicheln. Ich halte gekühlte alkoholfreie Getränke vor. Man kann hier auch seine Picknicksachen mitbringen und Rast machen.“ Und ein Selfie mit der Kuh. Allerdings sollten die Gehege nicht betreten werden. Michelsen hat zugängliche Bereiche für Radwanderer eingerichtet.Der Rundkurs auf der Südheide-Homepage führt die Radfahrer in Müden-Dieckhorst gleich zur Allerbrücke und weiter Richtung Meinersen. Allerdings sollten sie noch einen Schwenk machen in den Ortskern mit Fachwerkkirche und Heimatmuseum, von dort aus können sie über einen Gehweg zur Straße nach Ahnsen und der Allerbrücke dort gelangen, wo es einen Blick auf die Mündung der Oker gibt.
Zwei Pfade führen von der Landesstraße zum historischen Okerwehr, das überquert werden kann. Dieser Weg führt zur Straße nach Gerstenbüttel. Auf dieser kann man noch schnell links zur Allerbrücke in Dieckhorst huschen oder gleich nach rechts weiter fahren, wo wenige Pedaltritte später der Meinerser Weg abbiegt.
Auch in Meinersen leitet die Route der Südheide gleich geradeaus weiter nach Dalldorf. Doch die Radler sollten am Kreisel rechts abbiegen, zur Oker fahren und links hinter der Brücke am Antiquitätencafé dem idyllischen Naturlehrpfad bis zum Okerwehr folgen. Dem befestigten Feldweg folgen, dann rechts abbiegen, einmal um die Linkskurve fahren, an der Einmündung mit der Sitzbank unter dem Baum nochmal links abbiegen und dann rechts – wenig später ist man an der Straße nach Dalldorf.
An der abknickenden Vorfahrtsstraße am Fritzcafé fahren die Radler geradeaus, kommen durch einen Wald und dann nach Leiferde. Auch dort können Familien wieder einen tierischen Halt einlegen: das Nabu-Artenschutzzentrum ist für spontane Besuche zu seinen Öffnungszeiten zu haben.
Der weitere Weg führt Richtung Viehmoor, wo es am Nordufer einen Rastplatz gibt, zur Brücke über die Bahnstrecke und zur idyllischen Holzbrücke über den Allerkanal bis nach Winkel. Der Weg zwischen dem Kanal und Winkel ist allerdings durch Wurzelschäden sehr holprig und zuweilen matschig. Hinter Winkel geht es weiter zur Gifhorner Schweiz, rechts am Schafstall vorbei in die Aller-Niederung und von dort aus zurück nach Gifhorn, wo die Ise in die Aller mündet.