Bundesstraße 188: Noch keine
Lösung für einen Brücken-Neubau
Landesbehörde: Noch kein Planfeststellungsbeschluss / Pendlerstrecke stark frequentiert

Ein Nadelöhr als Sorgenkind: Noch immer ist keine Lösung für die anstehende Erneuerung der Aller-Brücken an der Pendlerstrecke in Sicht.Foto: Sebastian Preuß
Gifhorn. Die Tücken maroder Brücken: Abreißen, neubauen und fertig - das würden sich die Planer der Landesbehörde für Straßenbau in Wolfenbüttel vermutlich schon längst wünschen bei dem Großprojekt. Seit einigen Jahren schon ist bekannt, dass die beiden Aller-Brücken bei Brenneckenbrück - sie stammen aus den 1930-er Jahren - nicht mehr nur zu sanieren sind. Doch gerade an dieser Stelle sind die Planungen an der stark frequantierten Pendlerstrecke gar nicht so einfach.

Seit Längerem Zeit gilt ein Tempolimit, Laster müssen mehr Abstand halten. Sind weitere Beschränkungen beim Befahren der Brücken nötig, sollte sich das Verfahren noch weiter hinziehen? „Zur Zeit sind keine weiteren Einschränkungen geplant“, teilt Christine Rochlitz, Pressesprecherin der Behörde mit.

Der Neubau an diesem Nadelöhr hat jedoch seine Fallstricke. Um eine Vollsperrung der Bundesstraße zu vermeiden, werden provisorische Bauwerke und eine Behelfsfahrbahn gebaut. So der Plan. Um den umzusetzen, braucht es zunächst einige baurechtliche Hürden zu meistern. Und da stockt es offensichtlich: „Es ist noch kein Planfeststellungsbeschluss ergangen.“ ­Weitere, konkrete Termine seien aktuell nicht zu nennen.

Fraglich auch, ob die favorisierte Behelfsumleitung bei Brenneckenbrück umsetzbar ist. Denn: Um eine jahrelange Vollsperrung mit weiträumiger Um­leitung und entsprechender ­Belastung für Leiferde und ­Ribbesbüttel zu vermeiden, will die Landesbehörde die leer stehende alte Gaststätte nördlich der B188 kaufen, um sie abzureißen und dort Platz für eine ­Behelfsbrücke zu schaffen. Hier jedoch sei noch keine Lösung erzielt worden, teilt Christine Rochlitz mit.

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