Neues Wohnquartier zwischen
B4 und Gamsen geplant
Stadt Gifhorn will in „Westerfeld Nord“ Gewerbe, Dienstleistung und Wohnen integrieren

Zwischen B4 und Gamsen: Die Stadt plant nördlich des Gewerbegebiets „Westerfeld Süd“ ein multifunktionales Wohnquartier mit Gewerbe, Dienstleistung und Wohnbebauung.Foto: Gero Gerewitz
Gamsen. Die neuen Quartiere auf dem alten Krankenhausgelände, im Hohen Feld und zwischen Lehmweg und I. Koppelweg sind noch nicht fertig gebaut, da geht die Stadt Gifhorn schon ein weiteres umfangreiches Projekt an. Diesmal im Westen Gamsens zwischen der Straße Zum Luisenhof, der B4 und dem Ortsrand. Das bereits entstehende Feuerwehrhaus wird Bestandteil des Gebiets, das Gewerbe und Wohnen miteinander kombinieren soll.

Das Quartier firmiert unter dem Namen „Westerfeld Nord“ und umfasst 35 Hektar Fläche, die zurzeit Acker sind. Die Stadt spricht von einem „multifunktionalen Quartier“. Im Westen soll die mit der Vermarktung befasste Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft der Stadt (GEG) demnach Gewerbe ansiedeln, im Osten an das Gebiet Querkamp anschließend Wohnraum.

Dazwischen ist eine Mischnutzung vorgesehen, und entlang der Kreisstraße „eine Zone für Infrastrukturnutzungen, Dienstleistungen und quartiersbezogene Nahversorgung“, wie in der entsprechenden Vorlage der Verwaltung für die anstehenden politischen Beratungen steht. Dort könnten sich also Supermärkte oder Discounter ansiedeln. Auch das neue Feuerwehrhaus ist in diesem Bereich. Grünflächen sollen die einzelnen Nutzungsbereiche voneinander trennen, der Entwässerung dienen und einfach schön aussehen.

Das Gewerbe will die Stadt in sogenannten Clustern entwickeln. „Entlang der Bundesstraße 4 sollen größere, potenziell störende Gewerbebetriebe angesiedelt werden, während im östlichen Bereich kleinere Grundstücke für weniger störendes Gewerbe vorgesehen sind“, steht in der Vorlage.

Auch den Wohnbereich will die Stadt in Clustern entwickeln – mit unterschiedlichen Grundstücksgrößen und Wohnformen. „Das gesamte ‚Konzept Westerfeld Nord‘ soll modular weitergedacht werden. Das bedeutet, dass die Entwicklung in einzelnen, flexibel anpassbaren Modulen erfolgen soll. So kann auf zukünftige Bedarfe reagiert werden, und die Flächen lassen sich schrittweise und bedarfsgerecht weiterentwickeln.“

„Westerfeld Nord“ solle als strategisches Handlungskonzept für die Siedlungsentwicklung im Norden von Gifhorn, im Westen von Gamsen dienen, schreibt die Verwaltung weiter und schlägt der Politik vor, ihr den Auftrag zu geben, die vorbereitende Bauleitplanung und Schritt für Schritt die Umsetzung in Bebauungspläne einzuleiten. Ein erster Termin steht schon fest: Der Ortsrat Gamsen soll sich am 19. August damit befassen.

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