Pop Art: Hochkaräter stellt im Glockenpalast aus
Michel Friess präsentiert im kommenden Jahr 40 bis 50 großformatige Bilder in Gifhorn

Kommt nach Gifhorn: Der weltweit angesagte Pop Art Künstler Michel Friess.Foto: Sebastian Preuß
Gifhorn. N ew York, Shanghai - Gifhorn: Er gilt als einer der bedeutendsten Pop Art Künstler weltweit, und nun hat Michel Friess die Südheide ins Visier genommen. Für eine Ausstellung im Glockenpalast im kommenden Jahr musste dessen Inhaber Horst Edler den angesagten Künstler nicht lange bitten. Denn der war vom Anblick der in Frage kommenden Location schlagartig fasziniert.

Für Friess war es Liebe auf den ersten Blick, als er die E-Mail-Anfrage aus Gifhorn erhielt und sich dann anschaute, wohin er eingeladen wurde. „Wenn es innen so spektakulär aussieht wie außen, sind wir dabei“, dachte sich Friess beim Anblick des Glockenpalastes, den er geradezu als „Märchenschloss“ empfindet.

Außen hui - und innen auch: Beim Besuch am vorigen Wochenende zur Vorstellung der Ausstellung im kommenden Jahr mussten er und seine Frau Mel auch drinnen keine Enttäuschung erleben. Und so ist er heilfroh, dass er noch eine Lücke ausgerechnet in der Hochphase der Vernissagen hatte, um den Gifhorner Termin darin einzubetten.

Aus seiner Hamburger Zeit sei ihm Friess schon lange ein Begriff, berichtet Glockenpalast-Betreiber Edler von Besuchen in der Kunstgalerie der Hansestadt. Das sei das Beste gewesen, was er dort gesehen habe. Und so fragte er für die Saison 2026 einfach mal bei Friess an. Denn Edler verspricht sich viel von dessen Kunst, die ein breites Publikum anspricht.

„Man muss kein Bild erklären“, sagt Friess über Pop Art. „Es gibt nichts zu interpretieren.“ Deshalb spreche es viele Geschmäcker und Altersgruppen an. In Wendlingen bei Stuttgart habe er erlebt, dass sogar ganze Busladungen voller Schüler zur Ausstellung kamen. „Es ist beeindruckend.“

Auf einen Sogeffekt durch einen international angesagten Pop Art Künstler hofft nun eben auch Edler. Der Glockenpalast sei 2023 mit 21.000 Besuchern gestartet, habe 2024 schon 30.000 gehabt und werde 2025 wohl unterm Strich 40.000 haben, sagt Edler. Mit der Ausstellung von Michel Friess dürften es 2026 wohl noch mehr Besucher werden.

Die Friess-Ausstellung soll von März bis Ende 2026 40 bis 50 großformatige Bilder zeigen. „Wir werden die Ausstellungsfläche verdoppeln. Michel wird noch einige Bilder für die Ausstellung produzieren“, kündigt Edler an.

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