Ein klassisches Warnsignal lautet: „Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das meist auch nicht.“ Besonders auffällig sind extrem niedrige Preise für gefragte Produkte wie Smartphones, Spielkonsolen oder Markenkleidung. Oft werden Kundinnen und Kunden dazu verleitet, per Vorkasse zu zahlen – die Ware wird jedoch nie geliefert.
Daneben gibt es eine Reihe weiterer Anzeichen, die auf einen unseriösen Shops hindeuten. Fehlende oder unvollständige Impressumsangaben, unprofessionelle Webseiten, Rechtschreibfehler oder auffallend schlechte Übersetzungen sollten ebenso misstrauisch machen wie fehlende Kontaktmöglichkeiten oder ausschließlich Vorkasse-Zahlung. Auch übertrieben positive Bewertungen, Gütesiegel ohne Verlinkung oder fragwürdige Domainnamen können Hinweise sein.
Die gute Nachricht: Verbraucherinnen und Verbraucher können verdächtige Seiten kostenlos prüfen. Die Verbraucherzentrale bietet mit dem sogenannten „Fakeshop-Finder“ ein Online-Tool an, mit dem sich Webseiten innerhalb weniger Sekunden bewerten lassen. Wer die Internetadresse eines Shops eingibt, erhält eine Ampelbewertung - grün bedeutet bisher unauffällig, gelb steht für Zweifel, und rot weist auf ein hohes Risiko hin. Der Fakeshop-Finder ist auf der Internetseite der Verbraucherschutzzentrale zu finden.Und wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kauft im lokalen Einzelhandel ein.
Opfer eines Fakeshops sollten schnell handeln und umgehend versuchen, eine bereits getätigte Zahlung zu stoppen oder rückgängig zu machen sowie Bank, Kreditkartenanbieter oder den Zahlungsdienstleister zu kontaktieren. Alle Belege wie E-Mails, Bestellbestätigungen und Screenshots der Webseite sind wichtig und eine Anzeige bei der Polizei. Die Polizei appelliert eindringlich, beim Online-Einkauf besonders wachsam zu sein: „Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Schnäppchen blenden, prüfen Sie vor der Bestellung den Anbieter sorgfältig.“