Die Skulptur sei ein Geschenk des Volkswagen-Konzerns für Wolfsburg anlässlich des 75. Stadtgeburtstags im Jahr 2013 gewesen. „Seit vielen Jahren ist die Skulptur Symbol dieser besonderen Beziehung“, hält der Oberbürgermeister fest.
Seit Sonntag, 3. März, zeigt sich der silberne Golf – dank einer goldenen Schleife – im neuen Gewand. Der fast 30 Meter lang ummantelte Schaumstoff sei eine Sonderanfertigung aus Portugal. „Bisher scheint sie gut bei den Menschen anzukommen“, berichtet Weilmann. Viele Wolfsburgerinnen und Wolfsburger seien bereits an der Skulptur stehen geblieben, um Selfies zu machen.
„Der Golf gehört zu den wichtigsten Fahrzeugen für Volkswagen und ist ganz sicher das wichtigste für die Stadt Wolfsburg“, so Thomas Schäfer, CEO der Marke Volkswagen. Innerhalb der vergangenen Jahre habe sich der Golf immer wieder neu erfunden, was beispielsweise die Bedienung betreffe. Mittlerweile habe Volkswagen weltweit insgesamt 37 Millionen Golf produziert. Das Hauptwerk für das Kultauto sei nach wie vor in Wolfsburg angesiedelt.
Das Jubiläum wolle man nun auf besondere Weise in der Volkswagenstadt feiern. „Wir tauschen das Logo der Stadt für die nächsten Monate aus“, kündigt Dennis Weilmann an. Anstelle des Wolfs soll nun ein Golf 1 über dem Schriftzug „Wolfsburg“ zu sehen sein – zumindest bis zum großen GTI-Treffen. Dieses sei für Ende Juli angesetzt. „Für die Stadt ist das eine Riesenchance, um erstmals die gesamte Community im Allerpark begrüßen zu können“, sagt Weilmann.
Er hoffe darauf, dieses Event dauerhaft in der Volkswagenstadt integrieren zu können. Zudem plane das Stadtmuseum im M2K ab Ende Mai verschiedene Aktionen rund um die Geschichte des Golfs. Dazu gehöre unter anderem eine historische Ausstellung sowie ein kulturhistorischer Vortrag zum VW Golf. Volkswagen selbst werde keine besonderen Veranstaltungen zum Golf-Geburtstag anbieten können. „Durch das große Werksfest 2023 können wir uns das dieses Jahr nicht leisten“, begründet Schäfer den Schritt.
Sowohl der Oberbürgermeister als auch der VW-CEO-Chef verbinden eine ganz persönliche Beziehung zu dem Kultauto. „Ich habe die ersten Fahrversuche im Golf gemacht“, erzählt Weilmann über sein damaliges Fahrschulauto. Noch heute fahre er das Kultauto, welches immer im Mittelpunkt der Familie Weilmann gestanden habe. Für Thomas Schäfer sei der Golf 3 das zweite eigene Auto gewesen, das er im Alter von 21 Jahren bekommen habe. „Ein Revival erlebte ich in Südafrika, wo die Straßen voller Golf 1-Modelle waren“, erinnert er sich.