Die Veranstaltungsreihe ist ein Projekt zusammen mit den beteiligten Landesverbänden und 3v3 Deutschland, der als Dienstleister für die Organisation der Spielflächen vor Ort zuständig ist. Für drei Monate geht die Tour durch ganz Deutschland zu 25 unterschiedlichen Standorten, darunter auch eine Reihe an Produktionsstandorten von Volkswagen. Es folgen weitere Festivals, beispielsweise in Berlin oder Osnabrück im April. In Summe werden deutschlandweit damit mehr als 11.000 Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren erreicht.
Die weiteren Tourtermine bis zum Sommer sollen sich ähnlich dem Auftakt in Wolfsburg gestalten: An dem jeweiligen Tag findet ein großes Kinderfußball-Festival mit Amateurvereinen aus der Region und ihren Teams statt. Die genauen Einzelheiten legen die verantwortlichen Organisatoren vor Ort fest, sodass sich jede Veranstaltung auch individuell etwas unterscheiden kann. Pro Festival werden im Schnitt 450 Kinder dabei sein.
Neben der Begeisterung für den Fußball sollen mit der Tour vor allem auch die neuen Spielformen zu den Kindern in ganz Deutschland getragen werden. „Spielen, spielen, spielen“ sei dabei die Devise. Im Zentrum stehe vor allem, dass mehr Ballaktionen pro Spiel entstehen und weniger gestanden oder zugeschaut wird. Die Kinder sollen möglichst viel spielen und sich untereinander messen. Sinn der neuen Fußballformen sei zudem, den Spaß am Fußball stärker in den Mittelpunkt zu stellen.
Mit dem Auftakt waren die Veranstalter sehr zufrieden: „Der heutige Start war hervorragend organisiert und erfolgreich, das zeigt ein Blick in die Gesichter der Kinder, die alle strahlen. Die Begeisterung ist bei den Kindern zu sehen und auch bei allen anderen, die nicht direkt auf dem Spielfeld beteiligt waren. Wir haben Neues gewagt und sehen, es zahlt sich aus”, sagt Rudolph-Uwe Schaffert, DFB-Vizepräsident und Präsident des Norddeutschen Fußballverbandes. Dieses Vorhaben des DFB möchte auch Marcel Schäfer, Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg, unterstützen, der ein großer Befürworter dieser neuen Entwicklung ist. Es gehe darum, Spaß zu vermitteln und viele Kinder zu begeistern, zu gewinnen und das möglichst nachhaltig.
Vom frühen Morgen bis in die Nachmittagsstunden spielten die Kinder in drei Altersgruppen Fußball: Die G-Jugend mit den Sechs- und Siebenjährigen startete, gefolgt von der F-Jugend und E-Jugend mit Altersstufen von acht bis elf Jahren. Während die Jüngeren auf Mini-Tore spielten, wurden bei anderen Begegnungen auch Fünf-Meter-Tore genutzt. Auf bis zu 14 Feldern fanden die Spiele statt und über den gesamten Tag nahmen 76 Gruppen und damit 500 Kinder teil.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung kündigte sich ein großes Interesse an: Die Startplätze zum Auftakt waren alle binnen weniger Stunden komplett vergeben. Und dies setzte sich fort: Bei angenehmen Frühlingswetter hatten alle Kinder sichtlich Freude. Überall waren fliegende Bälle zu sehen und herrschte eine fröhliche Stimmung. Die Geräuschkulisse wurde dann stets nochmal besonders groß, kurz bevor es auf das Feld ging: Im Kreis versammelt motivierten sich die Mädchen und Jungen gegenseitig mit einem lauten gemeinsamen Schlachtruf.